Annähen des ein- oder mehrfarbigen Bindings - Photokurs Tutorial
Heute wollen wir dann endlich unser Binding annähen Ich weiss, viele warten schon gespannt darauf, aber ich wollte diese Serie Schritt für Schritt aufeinander aufbauen lassen, so dass auch wirklich jeder mitkommt und die nötigen Grundkenntnisse erwerben kann.
Wer die ersten Teile der Binding Serie verpasst hat, kann diese im Archiv nachlesen oder einfach über die Suchfunktion und dem Suchwort "Binding" aufrufen lassen.
Und so geht's:
Schritt 1 - Generelles: Wir stecken alle Streifen, egal welche Sorte Binding wir nähen mit vielen Stecknadeln rund um den Rand des Quiltes. Der Bindingstreifen liegt dabei auf der Vorderseite des Quilttops. Die Falz des Streifen zeigt dabei zur Mitte des Quiltes, die unversäuberte Außenkante zeigt somit nach Außen, in die selbe Richtung wie die offene Vlieskante des Quilttops. Ende und Anfang des Streifens sollten lose hängen damit dieser vernäht werden können. (Siehe spätere Anleitungsschritte)Wichtig: Niemals direkt an einer Ecke, sondern immer min. 15cm davon entfernt, mit dem Feststecken anfangen!
Schritt 1 - Einfarbiges Binding: Bei einem einfachen, einfarbigen Binding fangen wir mit dem Feststecken des Bindings an der unteren Seite des Quiltes an. Geübte Stecken sich nur die Anfänge fest.
Schritt 1 - Zweifarbiges Binding: Für ein zweifarbiges Binding suchen wir uns die Stelle am Streifen, an der wir die beiden Farben aneinander gesetzt haben. Die Naht, legen wir dann am Quilt genau auf die Naht des Quiltrandes wo diese Farben ebenfalls aufeinander treffen. (In anderen Worten genau da, wo der Farbwechsel stattfinden soll. Dort beginnen wir dann mit dem Stecken und arbeiten uns in beiden Richtungen um den Quilt.
Schritt 1 - Mehrfarbiges Binding: Das mehrfarbige Binding wird auf die gleiche Weise angenäht wie das zweifarbige Binding, jedoch immer nur ein zweifarbiger Bindingstreifen auf einmal. Die Enden der Streifen die aufeinander treffen werden dann vernäht wie die Enden bei den anderen Varianten. Der Unterschied ist, dass es pro Farbe ein Ende gibt und somit mehr Enden zu vernähen.
Schritt 2 - Annähen des Bindings: Wir beginnen nun mit dem Annähen des Bindings, dabei fangen wir an einem Ende an, lassen aber wie bereits erwähnt ein Endstück locker überstehen. So nähen wir entlang der geraden, bis wir zu einer Ecke kommen. Tipp: Empfehlenswert ist die Benutzung einer abstandshaltenden Vorrichtung am Füßchen oder eines Abstandshalterfüßchens, damit das Binding besonder gleichmäßig und präzise angenäht werden kann.
Schritt 3 - Die (Brief-)Ecken: Wunderhübsche Ecken im Briefeckenstil sind bei einem Binding keine Kunst und sehen viel komplizierter aus als diese tatsächlich sind!
Schritt 4 - Vernähen der Enden: Wir vernähen nun die Enden wie im Folgenden erklärt. Beim zweifarbigen Binding, achten wir darauf, dass wir die Enden dort aneinander nähen, wo auch auf dem Quilttop die entsprechenden Farben aufeinander treffen. Beim mehrfarbigen Binding verfahren wir wie beim zweifarbigen Binding - wir haben nur mehr Enden zu vernähen.
Schritt 5 - Fertigstellung: Das Binding wird nun zur Rückseite hinübergeklappt und dort mit einem starken Garn, z.B. Quiltgarn, von Hand mit einem Überwendlingsstich* festgenäht. Wir ziehen dabei das Binding so weit nach hinten, dass es unsere Naht vom Annähen des Bindings verdeckt.
*Wir stechen in die Quiltrückseite kommen dann knappkantig am Binding wieder heraus, stechen wieder in die Rückseite des Quilttops, kommen wieder knappkantig am Binding heraus usw.
Schritt 6 - Perfekte Ecken & Perfektes Binding: Fertig sind unsere perfekten Briefecken, sowohl auf der Vorderseite, als auch auf der Rückseite!
Hat euch dieser Photokurs gefallen? Euch in einem Quiltprojekt weitergeholfen? Ich würde mich wirklich sehr übere eure Erfahrungen, Kommentare und Photos von euren Werken freuen!
Wer die ersten Teile der Binding Serie verpasst hat, kann diese im Archiv nachlesen oder einfach über die Suchfunktion und dem Suchwort "Binding" aufrufen lassen.
Und so geht's:
Schritt 1 - Generelles: Wir stecken alle Streifen, egal welche Sorte Binding wir nähen mit vielen Stecknadeln rund um den Rand des Quiltes. Der Bindingstreifen liegt dabei auf der Vorderseite des Quilttops. Die Falz des Streifen zeigt dabei zur Mitte des Quiltes, die unversäuberte Außenkante zeigt somit nach Außen, in die selbe Richtung wie die offene Vlieskante des Quilttops. Ende und Anfang des Streifens sollten lose hängen damit dieser vernäht werden können. (Siehe spätere Anleitungsschritte)Wichtig: Niemals direkt an einer Ecke, sondern immer min. 15cm davon entfernt, mit dem Feststecken anfangen!
Schritt 1 - Einfarbiges Binding: Bei einem einfachen, einfarbigen Binding fangen wir mit dem Feststecken des Bindings an der unteren Seite des Quiltes an. Geübte Stecken sich nur die Anfänge fest.
Schritt 1 - Zweifarbiges Binding: Für ein zweifarbiges Binding suchen wir uns die Stelle am Streifen, an der wir die beiden Farben aneinander gesetzt haben. Die Naht, legen wir dann am Quilt genau auf die Naht des Quiltrandes wo diese Farben ebenfalls aufeinander treffen. (In anderen Worten genau da, wo der Farbwechsel stattfinden soll. Dort beginnen wir dann mit dem Stecken und arbeiten uns in beiden Richtungen um den Quilt.
Schritt 1 - Mehrfarbiges Binding: Das mehrfarbige Binding wird auf die gleiche Weise angenäht wie das zweifarbige Binding, jedoch immer nur ein zweifarbiger Bindingstreifen auf einmal. Die Enden der Streifen die aufeinander treffen werden dann vernäht wie die Enden bei den anderen Varianten. Der Unterschied ist, dass es pro Farbe ein Ende gibt und somit mehr Enden zu vernähen.
Schritt 2 - Annähen des Bindings: Wir beginnen nun mit dem Annähen des Bindings, dabei fangen wir an einem Ende an, lassen aber wie bereits erwähnt ein Endstück locker überstehen. So nähen wir entlang der geraden, bis wir zu einer Ecke kommen. Tipp: Empfehlenswert ist die Benutzung einer abstandshaltenden Vorrichtung am Füßchen oder eines Abstandshalterfüßchens, damit das Binding besonder gleichmäßig und präzise angenäht werden kann.
Schritt 3 - Die (Brief-)Ecken: Wunderhübsche Ecken im Briefeckenstil sind bei einem Binding keine Kunst und sehen viel komplizierter aus als diese tatsächlich sind!
Schritt 4 - Vernähen der Enden: Wir vernähen nun die Enden wie im Folgenden erklärt. Beim zweifarbigen Binding, achten wir darauf, dass wir die Enden dort aneinander nähen, wo auch auf dem Quilttop die entsprechenden Farben aufeinander treffen. Beim mehrfarbigen Binding verfahren wir wie beim zweifarbigen Binding - wir haben nur mehr Enden zu vernähen.
Schritt 5 - Fertigstellung: Das Binding wird nun zur Rückseite hinübergeklappt und dort mit einem starken Garn, z.B. Quiltgarn, von Hand mit einem Überwendlingsstich* festgenäht. Wir ziehen dabei das Binding so weit nach hinten, dass es unsere Naht vom Annähen des Bindings verdeckt.
*Wir stechen in die Quiltrückseite kommen dann knappkantig am Binding wieder heraus, stechen wieder in die Rückseite des Quilttops, kommen wieder knappkantig am Binding heraus usw.
Schritt 6 - Perfekte Ecken & Perfektes Binding: Fertig sind unsere perfekten Briefecken, sowohl auf der Vorderseite, als auch auf der Rückseite!
Hat euch dieser Photokurs gefallen? Euch in einem Quiltprojekt weitergeholfen? Ich würde mich wirklich sehr übere eure Erfahrungen, Kommentare und Photos von euren Werken freuen!
Posted by Ina Magedanz on 07/05/2007 in Gratis Anleitungen, Grundkenntnisse & Formeln, Photokurse.
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Vorbereitung der geschnittenen Quiltbindingstreifen
Egal welche Form der Einfassung ihr gewählt habt - ob Bias-, mehrfarbiges oder einfaches Binding, ist die Vorbereitung zum Annähen mit Hand und Maschine gleich.
Habt ihr die ersten Teile dieser Serie verpasst? Kein Problem, im Archiv könnt ihr alles nachlesen oder einfach in der Suche "Binding" eingeben.
Und so geht's:
1. Zuerst schneiden wir die Kanten unseres Bindingstoffes sauber und schneiden sämtlich "fussligen" Enden und Fädchen zurück.
2. Dann schneiden wir unseren Bindingstoff mit dem Rollschneider und dem Lineal auf unserer Rollschneidematte auf die berechnete Streifenlänge zu. In unserem Beispiel auf 8cm Zuschnittsbreite.
3. Dann legen wir die Streifen im rechten Winkel rechts auf rechts und stecken diese Fest. Besonderheiten:Wenn wir mit mehreren Farben arbeiten stecken wir immer nur 2 Farben aneinander fest und von jeder dieser Farben so viele Streifen wie nötig. (D.h. bei vier Farben - zwei und zwei aneinander nähen).
4. Wir zeichnen dann mit Hilfe des Chacoliners (Kreiderädchenhalter von Clover) und der 45° Winkellinie unseres Lineales eine diagonale Linie von der Ecke oben links in die Ecke unten rechts. Dies ist unsere spätere Nählinie.
5. Wir nähen dann alle Streifen auf den eingezeichneten Nählinien aneinander.
Wichtig: Die Streifen werden diagonal zusammengenäht damit sich
6. Wir schneiden dann mit der Stoffschere die Ecken der Bindingstreifen auf Nahtzugabenmaß (0,6cm bis 1cm) zurück.
7. Nun bügeln wir die Nahtzugabe auf, d.h. beide Hälften der Nahtzugabe zur jeweiligen Seite, statt beide auf eine Seite. Der Grund hierfür ist wieder die besser Verteilung des Stoffes.
8. Zuletzt bügeln wir dann den langen Bindingstreifen (bzw. die Bindingstreifen bei 3 oder mehrfarbigem Binding) zur Hälfte links auf links (die blassen Seiten).
Jetzt ist unser Bindingstreifen vorbereitetet und bereit morgen angenäht zu werden!
Habt ihr die ersten Teile dieser Serie verpasst? Kein Problem, im Archiv könnt ihr alles nachlesen oder einfach in der Suche "Binding" eingeben.
Und so geht's:
1. Zuerst schneiden wir die Kanten unseres Bindingstoffes sauber und schneiden sämtlich "fussligen" Enden und Fädchen zurück.
2. Dann schneiden wir unseren Bindingstoff mit dem Rollschneider und dem Lineal auf unserer Rollschneidematte auf die berechnete Streifenlänge zu. In unserem Beispiel auf 8cm Zuschnittsbreite.
3. Dann legen wir die Streifen im rechten Winkel rechts auf rechts und stecken diese Fest. Besonderheiten:Wenn wir mit mehreren Farben arbeiten stecken wir immer nur 2 Farben aneinander fest und von jeder dieser Farben so viele Streifen wie nötig. (D.h. bei vier Farben - zwei und zwei aneinander nähen).
4. Wir zeichnen dann mit Hilfe des Chacoliners (Kreiderädchenhalter von Clover) und der 45° Winkellinie unseres Lineales eine diagonale Linie von der Ecke oben links in die Ecke unten rechts. Dies ist unsere spätere Nählinie.
5. Wir nähen dann alle Streifen auf den eingezeichneten Nählinien aneinander.
Wichtig: Die Streifen werden diagonal zusammengenäht damit sich
- A. Nicht so viel Stoff an der einen Naht bildet und die Naht nicht dick aufsetzt.
B. Die Naht optisch nicht so leicht zu erspähen ist, denn sie fließt leicht in des Muster ein.
C. Damit sich Biasbindings auch weiterhin "rund" legen lassen.
6. Wir schneiden dann mit der Stoffschere die Ecken der Bindingstreifen auf Nahtzugabenmaß (0,6cm bis 1cm) zurück.
7. Nun bügeln wir die Nahtzugabe auf, d.h. beide Hälften der Nahtzugabe zur jeweiligen Seite, statt beide auf eine Seite. Der Grund hierfür ist wieder die besser Verteilung des Stoffes.
8. Zuletzt bügeln wir dann den langen Bindingstreifen (bzw. die Bindingstreifen bei 3 oder mehrfarbigem Binding) zur Hälfte links auf links (die blassen Seiten).
Jetzt ist unser Bindingstreifen vorbereitetet und bereit morgen angenäht zu werden!
Posted by Ina Magedanz on 06/05/2007 in Gratis Anleitungen, Grundkenntnisse & Formeln, Photokurse.
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