Nähkästchen & Strickkörbe aufarbeiten, polstern & beziehen
Geht ihr auch gern auf die Pirsch im Sozialkaufhaus oder schaut euch den Sperrmüll im Vorbeifahren gern genauer an? Dort gibt es so manches Schätzchen zu finden, unter anderem „ungeliebte“ und „häßliche“ Nähkästchen und Strickkörbe! Wie man einen Nähkorb bzw. Strickkorb mit Stoff bezieht will ich euch heute zeigen.
Stoffbedarf:
ca. 50cm Motivstoff (Durchmesser des Deckels plus 15-20cm)
Material & Werkzeuge:
Stoffschere & Haushaltsschere
Spitze Stickschere / Storchenschere
Bügeleisen
¼“ Nähfüßchen / Patchworknähfuß
Abstandshaltendes Nähfüßchen oder magnetische Saumhilfe
Nähmaschine & farblich abgestimmtes Nähgarn
100er Ledernähmaschinennadel
Elektrotacker / Tackerpistole
Optional: Mod Podge Textilklebstoff & Pinsel
Alle Materialen erhältlich bei http://www.Quiltzauberei.de
Und los geht’s!
1. Ist die Pirsch erst einmal beendet, können wir gleich damit beginnen die alten Nähkörbchen auseinanderzunehmen.
2. Wir trennen zuerst die Innenwand des Deckels vorsichtig heraus indem wir die Tackernadeln mit einer Haushaltsschere oder einem flachen Schraubenzieher heraustrennen.
3. Dann machen wir gleich weiter indem wir vorsichtig die Spreizklammern im Deckel, sowie an beiden Griffenden zusammendrücken und entfernen. Wir legen diese bei Seite, oder besorgen uns neue, dekorativere Spreizklammern, falls gewünscht.
4. Jetzt herrscht rohe Gewalt, wenn wir den inneren Rowdy rauslassen und den häßlichen alten Stoffen überall runterreißen. Wer lieber eine süße Prinzessin ist, oder total ausgeglichen und keine Aggressionen über hat, macht es fein säuberlich mit der Schere / dem Schraubendreher.
5. Wer ein Exemplar mit hartnäckigem Mottenkugelgeruch erwischt hat, sollte den Schaumstoff ruhig mit ordentlich lecker duftendem Waschmittel einer heißen Handwäsche unterziehen.
6. Wer Angst hat das was verrutschen könnte, kann nun den Schaumstoff der sich unter dem Deckelstoff verbirgt wieder auf den eigentlichen Holzdeckel aufkleben und diesen von oben ebenfalls mit Mod Podge einschmieren. Wir legen dann unseren gebügelten Stoff mit der rechten Seite auf einen Badezimmerteppich oder ähnliches (dann macht das Tackern nicht so viel Krach . Darauf legen wir dann unseren Deckel mit der Schaumstoffseite nach unten.
Nun werden zuerst 2 gegenüberliegende Seiten festgetackert und so arbeiten wir uns dann in etwa 3cm Schritten rundherum.
7. Jetzt ist es an der Zeit das Plastik von Deckelöse und Griff, welches wir in Schritt 4 vom schäbigen Stoff befreit haben, mit dem übersschüssigen Stoff zu umbügeln. Hierbei klappen wir die rohen Stoffkanten nach innen und schlagen diese übereinander. Wer hat kann auch hier das Plastik mit Mod Podge einpinseln, damit der Stoff besser hält.
8. Beide Teile werden nun knappkantig abgenäht und nochmals eine Naht auf die Mitte aufgenäht (ca. Stichlänge 3), so dass alles schön hält und die Leute, die unseren Nähkrob in 30 Jahren häßlich finden, das ganze nicht so leicht abkriegen wie wir vorhin!
Hierzu nehmen wir eine dicke, 100er Ledernadel für unsere Nähmaschine und ein abstandshaltendes Nähfüßchen / magnetische Saumhilfe, die uns das genaue Arbeiten ermöglicht! Die Ledernadel ist dicker und somit stabiler um durch unser Plastik zu nähen, der Schaft verfügt über eine Art Schneidemesser, dass sich zusätzlich durch das Plastik durchschneidet.
Wenn wir damit fertig sind, ist allerdings auch diese Ledernadel fertig, bzw. nur noch für solche Plastikarbeiten geeignet.
9. Sind Griff und Deckelöse wieder fertig, so machen wir diese nun erneut mit den alten – oder neuen – Spreizklammern fest. Mit unserer spitzen Stickschere oder Storchenschere stechen wir hierzu einfach nochmal durch die alten Löcher um unseren Stoff zu perforieren.
10. Zuletzt nehmen wir uns den mit neuem Stoff bezogenen Deckel und legen die Innenwand darüber, welche wir in Schritt 2 abgetrennt haben und tackern diese wieder fest. Wer möchte kann auch diese mit Hilfe von Mod Podge mit Stoff bekleben oder durch einen anderen dekorativen Karton tauschen.
11. Voilá! Und schon sind wir fertig... aus alt mach neu!
Die gesamte Anleitung mit Photokurs gibt es hier als gratis Download per PDF!
Ich würde mich über eure Rückmeldungen & Photos von euren "Aufarbeitungsarbeiten" für die Lesergalerie sehr freuen!
Stoffbedarf:
ca. 50cm Motivstoff (Durchmesser des Deckels plus 15-20cm)
Material & Werkzeuge:
Stoffschere & Haushaltsschere
Spitze Stickschere / Storchenschere
Bügeleisen
¼“ Nähfüßchen / Patchworknähfuß
Abstandshaltendes Nähfüßchen oder magnetische Saumhilfe
Nähmaschine & farblich abgestimmtes Nähgarn
100er Ledernähmaschinennadel
Elektrotacker / Tackerpistole
Optional: Mod Podge Textilklebstoff & Pinsel
Alle Materialen erhältlich bei http://www.Quiltzauberei.de
Und los geht’s!
1. Ist die Pirsch erst einmal beendet, können wir gleich damit beginnen die alten Nähkörbchen auseinanderzunehmen.
2. Wir trennen zuerst die Innenwand des Deckels vorsichtig heraus indem wir die Tackernadeln mit einer Haushaltsschere oder einem flachen Schraubenzieher heraustrennen.
3. Dann machen wir gleich weiter indem wir vorsichtig die Spreizklammern im Deckel, sowie an beiden Griffenden zusammendrücken und entfernen. Wir legen diese bei Seite, oder besorgen uns neue, dekorativere Spreizklammern, falls gewünscht.
4. Jetzt herrscht rohe Gewalt, wenn wir den inneren Rowdy rauslassen und den häßlichen alten Stoffen überall runterreißen. Wer lieber eine süße Prinzessin ist, oder total ausgeglichen und keine Aggressionen über hat, macht es fein säuberlich mit der Schere / dem Schraubendreher.
5. Wer ein Exemplar mit hartnäckigem Mottenkugelgeruch erwischt hat, sollte den Schaumstoff ruhig mit ordentlich lecker duftendem Waschmittel einer heißen Handwäsche unterziehen.
6. Wer Angst hat das was verrutschen könnte, kann nun den Schaumstoff der sich unter dem Deckelstoff verbirgt wieder auf den eigentlichen Holzdeckel aufkleben und diesen von oben ebenfalls mit Mod Podge einschmieren. Wir legen dann unseren gebügelten Stoff mit der rechten Seite auf einen Badezimmerteppich oder ähnliches (dann macht das Tackern nicht so viel Krach . Darauf legen wir dann unseren Deckel mit der Schaumstoffseite nach unten.
Nun werden zuerst 2 gegenüberliegende Seiten festgetackert und so arbeiten wir uns dann in etwa 3cm Schritten rundherum.
7. Jetzt ist es an der Zeit das Plastik von Deckelöse und Griff, welches wir in Schritt 4 vom schäbigen Stoff befreit haben, mit dem übersschüssigen Stoff zu umbügeln. Hierbei klappen wir die rohen Stoffkanten nach innen und schlagen diese übereinander. Wer hat kann auch hier das Plastik mit Mod Podge einpinseln, damit der Stoff besser hält.
8. Beide Teile werden nun knappkantig abgenäht und nochmals eine Naht auf die Mitte aufgenäht (ca. Stichlänge 3), so dass alles schön hält und die Leute, die unseren Nähkrob in 30 Jahren häßlich finden, das ganze nicht so leicht abkriegen wie wir vorhin!
Hierzu nehmen wir eine dicke, 100er Ledernadel für unsere Nähmaschine und ein abstandshaltendes Nähfüßchen / magnetische Saumhilfe, die uns das genaue Arbeiten ermöglicht! Die Ledernadel ist dicker und somit stabiler um durch unser Plastik zu nähen, der Schaft verfügt über eine Art Schneidemesser, dass sich zusätzlich durch das Plastik durchschneidet.
Wenn wir damit fertig sind, ist allerdings auch diese Ledernadel fertig, bzw. nur noch für solche Plastikarbeiten geeignet.
9. Sind Griff und Deckelöse wieder fertig, so machen wir diese nun erneut mit den alten – oder neuen – Spreizklammern fest. Mit unserer spitzen Stickschere oder Storchenschere stechen wir hierzu einfach nochmal durch die alten Löcher um unseren Stoff zu perforieren.
10. Zuletzt nehmen wir uns den mit neuem Stoff bezogenen Deckel und legen die Innenwand darüber, welche wir in Schritt 2 abgetrennt haben und tackern diese wieder fest. Wer möchte kann auch diese mit Hilfe von Mod Podge mit Stoff bekleben oder durch einen anderen dekorativen Karton tauschen.
11. Voilá! Und schon sind wir fertig... aus alt mach neu!
Ich würde mich über eure Rückmeldungen & Photos von euren "Aufarbeitungsarbeiten" für die Lesergalerie sehr freuen!
Patchwork-Wandbehänge & Quilts unkompliziert Aufhängen - Die Tunnel-Alternative!
Eine tolle Technik die ich von Penny Haren gelernt habe um Quilts aufzuhängen möchte ich euch heute gern im kostenlosen Photokurs erklären. Auf besonderen Wunsch könnt ihr euch die Anleitungen nun auch gratis als PDF im Anschluss runterladen
Die Eck-Aufhängungen werden unkompliziert auf der Rückseite aufgenäht und lassen sich dank ihrer Größe auch in Kuscheldecken, die eventuell ab und zu aufgehangen werden sollen, anbringen, da die Ecke nicht so alltagsuntauglich sind wie ein Tunnel auf der Rückseite eines Kuschelquilts. Aber auch für kleine Wandbehänge sind die Eckaufhängungen eine praktische Lösung.
Die Eckaufhängungen werden zeitgleich mit dem Binding angebracht! Sollte euer Wandbehang schon eine Binding-Einfassung haben, dann müsst ihr den Eckbereich noch einmal von der Rückseite abtrennen. Der Rest des Bindings kann fest bleiben
Materialbedarf:
Reststücke vom Binding oder Rückseitenstoff
2 Schmale, gerade Fußleisten, Zierleisten oder dünne Latten in der Länge der Ober- / Unterkante des Quilts.
Und so geht's:
1. Zuerst schneiden wir uns 4 Quadrate. Besonders unauffällig für Kuschelquilts sind hierbei Reststücke vom Rückseitenstoff. Kontrastreicher Bindingstoff hingegen macht auch die Rückseite eines Wandbehangs interessant. Je nach Größe des fertigen Projektes, welches aufgehangen werden soll, schneiden wir diese Stoffreste nun zu 4 Quadraten á 10x10cm (für Wandbehänge) oder 20x20cm (für größere Decken)
2. Jetzt falten wir alle Quadrate links auf links - unbedruckte auf unbedruckte Seite - und bügeln diese diagonal herüber.
3. Jetzt legen wir die vier Dreiecke in die Ecken unseres Quilts, so dass die rohen Kanten nach außen zeigen, also mit den rohen Kanten des Quiltsandwiches abschließen und nähen diese mit dem Binding an. Wie man Binding annäht lern ihr im kostenlosen Photokurs hier.
4. Zuletzt müssen wir nun nur noch die Leisten unter die Aufhängungsecken schieben. 2 Nägel in die Wand - bei schweren Decken natürlich ein paar mehr Dübel & Schrauben - und den Wandbehang mit der Leiste "darauflegen"
5. Handwerksvollprofis oder die von uns mit lieben Männern können sich auch die Leiste leicht von der Wand abstehend anbohren lassen und den Quilt dann mit den Ecken über die Aufhängung an der Wand stülpen.
Über eure Rückmeldungen und Kommentare freue ich mich selbstverständlich! Und hier geht's zum gratis PDF der Anleitung!
Die Eck-Aufhängungen werden unkompliziert auf der Rückseite aufgenäht und lassen sich dank ihrer Größe auch in Kuscheldecken, die eventuell ab und zu aufgehangen werden sollen, anbringen, da die Ecke nicht so alltagsuntauglich sind wie ein Tunnel auf der Rückseite eines Kuschelquilts. Aber auch für kleine Wandbehänge sind die Eckaufhängungen eine praktische Lösung.
Die Eckaufhängungen werden zeitgleich mit dem Binding angebracht! Sollte euer Wandbehang schon eine Binding-Einfassung haben, dann müsst ihr den Eckbereich noch einmal von der Rückseite abtrennen. Der Rest des Bindings kann fest bleiben
Materialbedarf:
Und so geht's:
1. Zuerst schneiden wir uns 4 Quadrate. Besonders unauffällig für Kuschelquilts sind hierbei Reststücke vom Rückseitenstoff. Kontrastreicher Bindingstoff hingegen macht auch die Rückseite eines Wandbehangs interessant. Je nach Größe des fertigen Projektes, welches aufgehangen werden soll, schneiden wir diese Stoffreste nun zu 4 Quadraten á 10x10cm (für Wandbehänge) oder 20x20cm (für größere Decken)
2. Jetzt falten wir alle Quadrate links auf links - unbedruckte auf unbedruckte Seite - und bügeln diese diagonal herüber.
3. Jetzt legen wir die vier Dreiecke in die Ecken unseres Quilts, so dass die rohen Kanten nach außen zeigen, also mit den rohen Kanten des Quiltsandwiches abschließen und nähen diese mit dem Binding an. Wie man Binding annäht lern ihr im kostenlosen Photokurs hier.
4. Zuletzt müssen wir nun nur noch die Leisten unter die Aufhängungsecken schieben. 2 Nägel in die Wand - bei schweren Decken natürlich ein paar mehr Dübel & Schrauben - und den Wandbehang mit der Leiste "darauflegen"
5. Handwerksvollprofis oder die von uns mit lieben Männern können sich auch die Leiste leicht von der Wand abstehend anbohren lassen und den Quilt dann mit den Ecken über die Aufhängung an der Wand stülpen.
Über eure Rückmeldungen und Kommentare freue ich mich selbstverständlich! Und hier geht's zum gratis PDF der Anleitung!
Posted by Ina Magedanz on 13/02/2012 in Gratis Anleitungen, Grundkenntnisse & Formeln, Photokurse.
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