Patchworkstoffe Vorwaschen oder nicht Vorwaschen, das ist hier die Frage!
Zum Vorwaschen und nicht vorwaschen gibt es in der Patchworkwelt Meinungen wie Sand am Meer. Doch was stimmt wirklich, was ist Mythos, wann ist die Vorwäsche sogar wichtig und wann darf man sich die Vorwäsche schenken?
Die Hauptargumente gegen die Vorwäsche
Gründe für die Vorwäsche
Fazit: Die Vorwäsche bewahrt einen vor Enttäuschungen nach der ersten Wäsche. Doch warum diese einzelnen Punkte wichtig sein können im Anschluss.
Wann lohnt sich eine Vorwäsche nicht?
Sofern der Stoff nicht stark appretiert ist (siehe im Anschluss), muss er nicht vorgewaschen werden, sofern das fertige Projekt auch nicht gewaschen werden soll. Die Hersteller weisen darauf hin, dass alle Stoffe vorgewaschen werden müssen und geben keine Gewährleistung für spätere Waschunfälle.
Privat wasche ich Stoffe für Taschen, Dekoobjekte und Wandbehänge nicht vor, da ich diese eigentlich nie wasche, denn bis es Zeit zum Waschen ist, habe ich diese eh schon mehrfach durch Neue ersetzt. Patchwork ist eben eine Sucht !
Wie lange dauert eine Vorwäsche?
Das Vorwaschen selbst von 10m Stoff lässt sich in weniger als 15 Minuten bewerkstelligen. Das Trocknen dauert am Längsten, der Wäschetrockner kann die Zeit verkürzen. Eine genaue Anleitung um schnellen und effektiven Vorwaschen mit Tipps und Tricks gibt es morgen auf Quilt-Blog.de!
Ist der Glanz wirklich weg?
Von Hersteller zu Hersteller variiert die Art und Ausprägung der aufgetragenen Appreturen. Ein guter Patchworkstoff büßt nichts bzw. kaum an Glanz ein, wenn man ihn korrekt vorwäscht. Bei fast allen Patchworkstoffen namhafter Hersteller sind die Appreturen gering ausgeprägt.
Es gibt jedoch immer wieder Baumwollstoffe (insbesondere günstige Dekobaumwollstoffe) die wirklich dicke Appreturschichten haben. Hier ist es sogar angeraten diese unbedingt gründlich vorzuwaschen um die Appreturen zu entfernen. Solche Stoffe sollten nicht auf der Haut getragen werden oder gar für Kinderquilts verwendet werden!
Diese heftigen Appreturen können Ausschläge verursachen und auf Kreislauf, Magen und Darm schlagen. Diese Erfahrungen mussten Andrea und ich bereits selbst einige Male machen, wenn wir in Stoffgroßmärkte fahren. Man kann solche Appreturen oft bereits an der "Griffigkeit" des Stoffe spüren. Ist der Stoff sehr hart, fühlt sich steif an oder glänzt die Oberfläche sehr stark? Fühlt sich der Stoff an als wäre er mit Haarspray eingesprüht worden? Knistert der Stoff, wenn man ihn in der Hand zusammenknüddelt? Nicht jeder hat Andrea's geschulte Hände dabei. Sie reagiert sofort allergisch und kriegt feuerrote Hände. So bleiben, Gott sei Dank, solche Stoffe gleich beim Großhändler und fahren garnicht erst mit in die Quiltzauberei!
Was hat es mit den überschüssigen Farben & Blutern auf sich?
Bei der Vorwäsche werden überschüssige Farbpigmente, die selbst bei den besten Patchworkstoffherstellern zu finden sind, ausgeschwämmt bzw. gebunden. Man sollte hier zu einem der hochkonzentrierten Quiltwaschmittel greifen. Mehr dazu im Anschluss.
Die losen Farbmoleküle gehen in das Wassser über. So kann es vorkommen, dass schwarzes Fahnentuch nur noch grau ist. Qualitativ-hochwertige Stoffe "bluten" nur kurz, so dass das Wasser sich meist nur ganz ganz leicht - kaum erkennbar - verfärbt. Es gibt aber auch Stoffe, unter anderem diese überbreiten €2/m Stoffe aus beliebten Kaufhäusern, die bluten und bluten und bluten und hören garnicht mehr auf. So ein Stoff lässt sich bei der Vorwäsche entdecken und kann gleich aussortiert werden, bevor man die Zeit in das Vernähen investiert und dieser "Bluter" einem später den gesamten Quilt versaut.
Kann man normales Waschmittel zur Vorwäsche nehmen?
Für das beste Ergebnis sollte man ein spezielles Quiltwaschmittel verwenden, dass dazu konzipiert wurde freie Farbmoleküle einzufangen und zu binden. Hierzu gehören Soak und Bubble Jet Rinse. Vereinfacht, kann man sich diese Waschmittel wie besonders starke Color-Waschmittel vorstellen. Sie schützen die Farben und verschweißen die Farbmoleküle an der Stoffoberfläche miteinander. Die Farbmoleküle, die ins Wasser übergehen werden dann ebenfalls von dem Waschmittel eingefangen und fest umschlossen, so dass sich z.B. das lose schwarze Farbmolekül nicht mehr auf den beigen Stoff setzen und dort verankern kann. So können viele Farben auf einmal vorgewaschen werden! Die Quiltwaschmittel sind ebenfalls darauf ausgelegt Appreturen und Wachse (Batiks) zu entfernen und die Stoffe griffiger und geschmeidiger zu machen. Mehr über die einzelnen Quiltwaschmittel erfahrt ihr per Klick auf den jeweiligen Produktnamen.
Warum werden die Stoffe nicht gleich vom Hersteller gewaschen?
Die Stoffe werden von den Herstellern schon gewaschen insbesondere um überschüssige Farben zu entfernen. Schrumpfen diese jedoch währenddessen unter die Mindestbreite von 44 inch, dann werden diese einfach wieder auf den Ballen gestreckt, bis diese das Maß erfüllen.
Ihr habt vielleicht schon mal ein welliges oder schief verlaufendes Karo entdeckt oder? Vielleicht ein "krummes" Panel? Diese Stoffe sind nicht wirklich schief oder krumm. Diese Stoffe wurden in der Regel auf den Ballen gespannt, da diese bei der Vorwäsche des Herstellers unter die 44 inch geschrumpft waren. Legt man diese Stoffe in warmes bis heißes Wasser zur Vorwäsche begradigen sich die schiefen Wellenlinien meist wie von Zauberhand!
Warum müssen wir die Stoffe dann noch waschen?
Jeder Hersteller weist darauf hin, dass Baumwollstoffe vorgewaschen werden müssen. Es ist auch eine Haftungsfrage, denn jeder Druck, jede Farbe und jede Webung reagiert anders.
Der eine Hersteller hat den Stoff vielleicht gestreckt, der nächste nicht, der übernächste hat heiß vorgewaschen, der andere wiederum nur mit kaltem Wasser usw. Wenn ihr diese Stoffe jetzt alle miteinander vernäht habt ihr einen tollen Quilt, aber evtl. nur so lange, bis er das erste Mal gewaschen wird. Dann läuft der eine Stoff noch ein bischen ein, der nächste verzieht sich wieder in seine alte Form und der andere verändert sich garnicht. Plötzlich werden eure genähten Kreise zu Eiern und die rechtwinklige Spitze eures Lonestars wird zum Haken während der nächste Stern eine Beule wirft. Die Hersteller weisen ebenfalls darauf hin, dass ihre Stoffe 2-7% einlaufen können. Kein Hersteller übernimmt eine Garantie, dass die Stoffe so bleiben wie sie vom Ballen geschnitten werden und wer nicht vorwäscht ist am Ende dann "selber Schuld". Die Hersteller nehmen sich dann von eurer Reklamation nichts an.
Wie wäscht man einen Stoff schnell & effektiv vor?
Eine genaue Anleitung zum Vorwaschen gibt es hier auf Quilt-Blog.de morgen! Ob, wann und warum ihr vorwaschen solltet haben wir ja heute geklärt und unsere Basis geschaffen
Fazit: Ich denke immer, gerade bei Quilts aus vielen Stoffen ist das Risiko zu groß nicht vorzuwaschen insbesondere, wenn die Qualität und Herkunft der Stoffe fragwürdig ist. Möchte man wirklich so viel Zeit investieren, um hinterher nach der ersten Wäsche vom Schlag getroffen zu werden?
Ein gut vorgewaschener Stoff sorgt dafür, dass sich der fertige Quilt ganz normal waschen und trocknen lässt!
Die Hauptargumente gegen die Vorwäsche
- A. Dann ist ja der ganze Glanz weg!
B. Es dauert so zu lange!
C. Es soll ja eh nie gewaschen werden.
Gründe für die Vorwäsche
- A. Stoffe laufen nicht mehr ein. / Der Quilt verzieht sich nicht beim ersten Waschen.
B. Die fertigen Werke lassen sich später leichter pflegen.
C. Gespannte Muster ziehen sich wieder zusammen.
D. Überschüssige Farben werden entfernt.
E. Unaufhaltsame "Bluter" unter den Stoffen könne aussortiert werden bevor Sie vernäht sind und das Projekt gefährden.
F. Baumwollstoffe können bis zu 7% einlaufen.
G. Stoffe die sich aufgrund ungleichmäßiger Webung verziehen können aussortiert werden.
Fazit: Die Vorwäsche bewahrt einen vor Enttäuschungen nach der ersten Wäsche. Doch warum diese einzelnen Punkte wichtig sein können im Anschluss.
Wann lohnt sich eine Vorwäsche nicht?
Sofern der Stoff nicht stark appretiert ist (siehe im Anschluss), muss er nicht vorgewaschen werden, sofern das fertige Projekt auch nicht gewaschen werden soll. Die Hersteller weisen darauf hin, dass alle Stoffe vorgewaschen werden müssen und geben keine Gewährleistung für spätere Waschunfälle.
Privat wasche ich Stoffe für Taschen, Dekoobjekte und Wandbehänge nicht vor, da ich diese eigentlich nie wasche, denn bis es Zeit zum Waschen ist, habe ich diese eh schon mehrfach durch Neue ersetzt. Patchwork ist eben eine Sucht !
Wie lange dauert eine Vorwäsche?
Das Vorwaschen selbst von 10m Stoff lässt sich in weniger als 15 Minuten bewerkstelligen. Das Trocknen dauert am Längsten, der Wäschetrockner kann die Zeit verkürzen. Eine genaue Anleitung um schnellen und effektiven Vorwaschen mit Tipps und Tricks gibt es morgen auf Quilt-Blog.de!
Ist der Glanz wirklich weg?
Von Hersteller zu Hersteller variiert die Art und Ausprägung der aufgetragenen Appreturen. Ein guter Patchworkstoff büßt nichts bzw. kaum an Glanz ein, wenn man ihn korrekt vorwäscht. Bei fast allen Patchworkstoffen namhafter Hersteller sind die Appreturen gering ausgeprägt.
Es gibt jedoch immer wieder Baumwollstoffe (insbesondere günstige Dekobaumwollstoffe) die wirklich dicke Appreturschichten haben. Hier ist es sogar angeraten diese unbedingt gründlich vorzuwaschen um die Appreturen zu entfernen. Solche Stoffe sollten nicht auf der Haut getragen werden oder gar für Kinderquilts verwendet werden!
Diese heftigen Appreturen können Ausschläge verursachen und auf Kreislauf, Magen und Darm schlagen. Diese Erfahrungen mussten Andrea und ich bereits selbst einige Male machen, wenn wir in Stoffgroßmärkte fahren. Man kann solche Appreturen oft bereits an der "Griffigkeit" des Stoffe spüren. Ist der Stoff sehr hart, fühlt sich steif an oder glänzt die Oberfläche sehr stark? Fühlt sich der Stoff an als wäre er mit Haarspray eingesprüht worden? Knistert der Stoff, wenn man ihn in der Hand zusammenknüddelt? Nicht jeder hat Andrea's geschulte Hände dabei. Sie reagiert sofort allergisch und kriegt feuerrote Hände. So bleiben, Gott sei Dank, solche Stoffe gleich beim Großhändler und fahren garnicht erst mit in die Quiltzauberei!
Was hat es mit den überschüssigen Farben & Blutern auf sich?
Bei der Vorwäsche werden überschüssige Farbpigmente, die selbst bei den besten Patchworkstoffherstellern zu finden sind, ausgeschwämmt bzw. gebunden. Man sollte hier zu einem der hochkonzentrierten Quiltwaschmittel greifen. Mehr dazu im Anschluss.
Die losen Farbmoleküle gehen in das Wassser über. So kann es vorkommen, dass schwarzes Fahnentuch nur noch grau ist. Qualitativ-hochwertige Stoffe "bluten" nur kurz, so dass das Wasser sich meist nur ganz ganz leicht - kaum erkennbar - verfärbt. Es gibt aber auch Stoffe, unter anderem diese überbreiten €2/m Stoffe aus beliebten Kaufhäusern, die bluten und bluten und bluten und hören garnicht mehr auf. So ein Stoff lässt sich bei der Vorwäsche entdecken und kann gleich aussortiert werden, bevor man die Zeit in das Vernähen investiert und dieser "Bluter" einem später den gesamten Quilt versaut.
Kann man normales Waschmittel zur Vorwäsche nehmen?
Für das beste Ergebnis sollte man ein spezielles Quiltwaschmittel verwenden, dass dazu konzipiert wurde freie Farbmoleküle einzufangen und zu binden. Hierzu gehören Soak und Bubble Jet Rinse. Vereinfacht, kann man sich diese Waschmittel wie besonders starke Color-Waschmittel vorstellen. Sie schützen die Farben und verschweißen die Farbmoleküle an der Stoffoberfläche miteinander. Die Farbmoleküle, die ins Wasser übergehen werden dann ebenfalls von dem Waschmittel eingefangen und fest umschlossen, so dass sich z.B. das lose schwarze Farbmolekül nicht mehr auf den beigen Stoff setzen und dort verankern kann. So können viele Farben auf einmal vorgewaschen werden! Die Quiltwaschmittel sind ebenfalls darauf ausgelegt Appreturen und Wachse (Batiks) zu entfernen und die Stoffe griffiger und geschmeidiger zu machen. Mehr über die einzelnen Quiltwaschmittel erfahrt ihr per Klick auf den jeweiligen Produktnamen.
Warum werden die Stoffe nicht gleich vom Hersteller gewaschen?
Die Stoffe werden von den Herstellern schon gewaschen insbesondere um überschüssige Farben zu entfernen. Schrumpfen diese jedoch währenddessen unter die Mindestbreite von 44 inch, dann werden diese einfach wieder auf den Ballen gestreckt, bis diese das Maß erfüllen.
Ihr habt vielleicht schon mal ein welliges oder schief verlaufendes Karo entdeckt oder? Vielleicht ein "krummes" Panel? Diese Stoffe sind nicht wirklich schief oder krumm. Diese Stoffe wurden in der Regel auf den Ballen gespannt, da diese bei der Vorwäsche des Herstellers unter die 44 inch geschrumpft waren. Legt man diese Stoffe in warmes bis heißes Wasser zur Vorwäsche begradigen sich die schiefen Wellenlinien meist wie von Zauberhand!
Warum müssen wir die Stoffe dann noch waschen?
Jeder Hersteller weist darauf hin, dass Baumwollstoffe vorgewaschen werden müssen. Es ist auch eine Haftungsfrage, denn jeder Druck, jede Farbe und jede Webung reagiert anders.
Der eine Hersteller hat den Stoff vielleicht gestreckt, der nächste nicht, der übernächste hat heiß vorgewaschen, der andere wiederum nur mit kaltem Wasser usw. Wenn ihr diese Stoffe jetzt alle miteinander vernäht habt ihr einen tollen Quilt, aber evtl. nur so lange, bis er das erste Mal gewaschen wird. Dann läuft der eine Stoff noch ein bischen ein, der nächste verzieht sich wieder in seine alte Form und der andere verändert sich garnicht. Plötzlich werden eure genähten Kreise zu Eiern und die rechtwinklige Spitze eures Lonestars wird zum Haken während der nächste Stern eine Beule wirft. Die Hersteller weisen ebenfalls darauf hin, dass ihre Stoffe 2-7% einlaufen können. Kein Hersteller übernimmt eine Garantie, dass die Stoffe so bleiben wie sie vom Ballen geschnitten werden und wer nicht vorwäscht ist am Ende dann "selber Schuld". Die Hersteller nehmen sich dann von eurer Reklamation nichts an.
Wie wäscht man einen Stoff schnell & effektiv vor?
Eine genaue Anleitung zum Vorwaschen gibt es hier auf Quilt-Blog.de morgen! Ob, wann und warum ihr vorwaschen solltet haben wir ja heute geklärt und unsere Basis geschaffen
Fazit: Ich denke immer, gerade bei Quilts aus vielen Stoffen ist das Risiko zu groß nicht vorzuwaschen insbesondere, wenn die Qualität und Herkunft der Stoffe fragwürdig ist. Möchte man wirklich so viel Zeit investieren, um hinterher nach der ersten Wäsche vom Schlag getroffen zu werden?
Ein gut vorgewaschener Stoff sorgt dafür, dass sich der fertige Quilt ganz normal waschen und trocknen lässt!
Geschrieben von Ina Magedanz am 22/04/2007 in Materialkunde.
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Soak Quiltwaschmittel - Aromatherapie für Wolle & Feines
Bisher fiel die Auswahl nicht groß aus, wenn es darum ging delikate Feinwäsche, wie Quilts, Strickwaren, Seiden & Wolle gewebeschonend zu waschen. Doch seit Februar gibt es Soak™ die innovative, moderne Antwort der neuen Wasch-Generation aus Kanada, auch in Deutschland! Soak™ wurde unter anderem auch in der 1. Ausgabe Patchwork Professional dieses Jahr vorgestellt. Doch warum lohnt es sich so weit bis nach Kanada zu schweifen?
Soak™ ist ein besonders delikates Feinwaschmittel, welches Sie nicht einmal auswaschen müssen! Es ist sanft zu Händen & Fasern und vollständig biologisch abbaubar. Vielseitig entfernt es nicht nur viele hartnäckige Markierstifte, sondern erfreut sich sogar bei kanadischen Hundeliebhabern als Hundeshampoo größter Beliebtheit. Der Glanz Ihrer Quilts bleibt erhalten und die Fasern streichelzart. Selbst Babywäsche & Kaschmir können gefahrlos ein Bad in Soak™ genießen.
Soak™ gibt es in 4 himmlischen Aromatherapie- düften; Citrus bringt den Duft von frisch gepresster Reinheit, Aquae bringt den reinen, elementaren Duft einer Seebrise, Flora ist ein Duft so frisch wie der Frühling & Celebration ist ein limitierter festlicher Sonderduft der Ihre Feinwäsche so wunderbar duften lässt wie diese aussieht! So könnt auch ihr in Zukunft einen Moment innehalten um einfach mal den Duft der einzelnen Fasern zu genießen – Wer hätte gedacht, dass Aromatherapie & Quilts einmal Hand in Hand gehen?
Soak™ ist erhältlich in den vielen verschiedenen Größen - für den Liebhaber bis hin zum vorsichtigen Tester. Der Duft kommt allerdings nur so richtig gut in den Flaschen zur Geltung Die Probierpackungen für 2 Wäschen haben mich erst nicht überzeugt, bis ich meine erste Flasche geöffnet habe.
Erhältlich bei Quiltzauberei.de
Soak™ ist ein besonders delikates Feinwaschmittel, welches Sie nicht einmal auswaschen müssen! Es ist sanft zu Händen & Fasern und vollständig biologisch abbaubar. Vielseitig entfernt es nicht nur viele hartnäckige Markierstifte, sondern erfreut sich sogar bei kanadischen Hundeliebhabern als Hundeshampoo größter Beliebtheit. Der Glanz Ihrer Quilts bleibt erhalten und die Fasern streichelzart. Selbst Babywäsche & Kaschmir können gefahrlos ein Bad in Soak™ genießen.
Soak™ gibt es in 4 himmlischen Aromatherapie- düften; Citrus bringt den Duft von frisch gepresster Reinheit, Aquae bringt den reinen, elementaren Duft einer Seebrise, Flora ist ein Duft so frisch wie der Frühling & Celebration ist ein limitierter festlicher Sonderduft der Ihre Feinwäsche so wunderbar duften lässt wie diese aussieht! So könnt auch ihr in Zukunft einen Moment innehalten um einfach mal den Duft der einzelnen Fasern zu genießen – Wer hätte gedacht, dass Aromatherapie & Quilts einmal Hand in Hand gehen?
Soak™ ist erhältlich in den vielen verschiedenen Größen - für den Liebhaber bis hin zum vorsichtigen Tester. Der Duft kommt allerdings nur so richtig gut in den Flaschen zur Geltung Die Probierpackungen für 2 Wäschen haben mich erst nicht überzeugt, bis ich meine erste Flasche geöffnet habe.
Geschrieben von Ina Magedanz am 21/04/2007 in Materialkunde, Trends.
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Handi-Bobs haben immer das richtige Garn parat!
Für euch entdeckt habe ich die Handi-Bobs, praktische kleine Helferlein, die das passende Garn immer parat halten. So hat das suchen und entwirren von Unterspulen mit dem passenden Garn ein Ende. Kurzerhand habe ich die Handi-Bobs dann bei Quiltzauberei.de eingeführt.
Handi Bobs von Prym Dritz sorgen dafür, dass ihr das Garn auf eurer Unterspule immer direkt beim Oberfadengarn aufheben können. Vorbei ist die Suche nach der passenden bereits aufgefädelten Unterspule zum Garn und vorbei ist das Überspulen und Aufspulen von doppelten und dreifachen Unterspulen des selben Garnes.
Und so geht's:
1. Man drücke den Handi-Bob mit seinem Dornfortsatz in das Loch der Garnspule, ähnlich wie eine Reißzwecke.
2. Dann drücke man die Unterspule in den Handibob bis dieser sicher und fest einklickt.
3. Schon sind wir fertig!
Der Handi-Bob hält Spulen sämtlicher Fabrikate sicher und fest und passt sich an die Unterspulengröße an. Handi-Bob muss nicht von der Garnspule zum Nähen entfernt werden, denn sein Schaft ist breit genug, so dass ihr die Spule mit Handibob auf euren Spulenhalter geben können!
Eine wirklich tolle und praktische Erfindung, denn trotz meiner Unterspulenkistchen fällt es mir oft schwer das passende Garn zur Oberspule rauszusuchen. "It's a good thing!", wie Martha Stewart zu sagen pflegt.
Handi Bobs von Prym Dritz sorgen dafür, dass ihr das Garn auf eurer Unterspule immer direkt beim Oberfadengarn aufheben können. Vorbei ist die Suche nach der passenden bereits aufgefädelten Unterspule zum Garn und vorbei ist das Überspulen und Aufspulen von doppelten und dreifachen Unterspulen des selben Garnes.
Und so geht's:
1. Man drücke den Handi-Bob mit seinem Dornfortsatz in das Loch der Garnspule, ähnlich wie eine Reißzwecke.
2. Dann drücke man die Unterspule in den Handibob bis dieser sicher und fest einklickt.
3. Schon sind wir fertig!
Der Handi-Bob hält Spulen sämtlicher Fabrikate sicher und fest und passt sich an die Unterspulengröße an. Handi-Bob muss nicht von der Garnspule zum Nähen entfernt werden, denn sein Schaft ist breit genug, so dass ihr die Spule mit Handibob auf euren Spulenhalter geben können!
Eine wirklich tolle und praktische Erfindung, denn trotz meiner Unterspulenkistchen fällt es mir oft schwer das passende Garn zur Oberspule rauszusuchen. "It's a good thing!", wie Martha Stewart zu sagen pflegt.
Geschrieben von Ina Magedanz am 16/04/2007 in Materialkunde.
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Stecknadelkunde - Wofür Flower Head, Appliqué & Patchwork Pins?
Heute wollen wir "Ina's kleine Nadelkunde" abschließen mit dem Thema der diversen Stecknadeln und ihren Verwendungszwecken. Der letzte Teil der Nadelkunde Serie ist nicht ganz so umfangreich, da es garnicht allzu viele, große Unterschiede gibt.
Alle vorgestellten Stecknadeln sind erhältlich bei meinem Arbeitgeber Quiltzauberei.de Neuheiten können vorbestellt werden
~Generelles~
Stecknadellänge: Stecknadeln gibt es in vielen verschiedenen Längen von 1,2cm bis 7,5cm. Besonders feine und kleine Applikationen bedürfen kleiner feiner Nadeln, besonders lange Nadeln werden z.B. zum Heften dicker Materialien verwendet.
Stecknadelköpfe: Außer in Größe und Form unterscheiden sich die Stecknadelköpfe ebenfalls im Material. Am Häufigsten sind Plastik und Glas anzufinden. Glaskopfnadeln lassen sich problemlos überbügeln, während bei Plastiknadeln schon einmal das Plastik unter der Hitze schmilzt und am Bügeleisen kleben bleibt. Bedauerlicherweise gibt es die meisten Spezialstecknadeln nur mit Plastikköpfen. Es gibt sogar dekorative Stecknadelköpfe mit kleinen handgeformten Motiven wie z.B. Schmetterlingen. Diese sind besonders rar und teuer.
Stecknadelstärke & Spitze: Je nach Material und Aufgabe für die die Stecknadeln benutzt werden sind diese besonders fein oder spitz. Dieser Aspekt ist besonders wichtig bei der Auswahl der Stecknadeln, denn dicke oder stumpfe Stecknadeln hinterlassen Löcher im Stoff
Stecknadelqualitäten: Gerade bei billigen Nadeln aus dem Euro-Laden - gern in bunten, attraktiv ausschauenden Farbrädchen und Farbfächern geliefert - findet man oft stumpfe oder gar fehlende Spitzen und minderwertige Plastikköpfe die schnell abfallen. Insbesondere bei Stecknadeln ist billig gekauft doppelt gekauft ganz nach dem amerkanischen Sprichwort: "You get what you pay for" Empfehlen kann ich insbesondere die Stecknadeln und Spezialnadeln der Firma Clover, sowie die Prym Dritz Spezialsortimente die von Fons & Porter gestaltet wurden.
Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Stecknadeln aus rostfreiem Metall gefertigt sind, so dass sich durch Bügeleisendampf keine Rostflecken um die Stecknadeln bilden. Dies ist bei Firmen wie Clover, Prym, Colonial Needle, Bohin etc. gegeben. Ein gutes Metall ist auch die Vorraussetzung dafür, dass die Stecknadeln flexibel bleiben und sich biegen ohne zu brechen.
~Spezialnadeln~
Patchworkstecknadeln: Patchwork Stecknadeln sind ausgestattet mit einer extra scharfen Spitze & kleinem, bügelfestem Glaskopf. Sie sind somit besonders schonend zu der Faser. Der Glaskopf erlaubt extensives Bügeln von umliegenden Nähten ohne vorheriges Entfernen alles Nadeln. Patchworknadeln haben eine mittlere Länge von 3 bis 4,5cm. Patchwork Stecknadeln sind klasse, wenn Appliqué Stecknadeln zu kurz und Flower Head Pins zu lang sind.
Dressmakers oder All-Purpose Pins / Schneiderstecknadeln (Standard): Diese sind wohl die bekanntesten Nadeln und erhältlich mit Glaskopf oder Plastikkopf, was sich im Preis bereits bemerkbar macht. Das Metall ist deutlich dicker als bei den Spezialnadeln und die Spitze verfügt über eine mittlere Schärfe. Die Länge der Nadeln beträgt zwischen 3,5-5cm, selten sind besonders lange Schneiderstecknadeln bis zu 7,5cm Länge. Diese Nadeln besitzte ich nur noch, weil ich sie mir am Anfang gekauft habe. Ich hatte ja keine Ahnung von Stecknadeln.
Appliqué Stecknadeln: Applikationstecknadeln sind besonders kurz, fein und spitz um präzise die Applikation an Ort und Stelle festzuhalten ohne, wie längere Nadeln, in andere Bereiche der Applikation hineinzureichen. Dies macht auch die Applikation mit der Nähmaschine leichter, da man alle Applikationsteile feststecken und vernähen/applizieren kann ohne neu-/umzustecken oder die Nadeln kann zu entfernen. Appliqué Stecknadeln habe eine Länge von 12 bis 22mm. Bevor man sich versieht, hat man alles auch schon gesteckt. Ich persönlich besitze eine Packung dieser praktischen Spezialnadeln.
Flower Head Pins: Flower Head Pins sind im Grunde auch eine Stecknadelform die unter anderem zur Applikation benutzt wird. Sie sind besonders lang (5-6cm) und fein mit einer scharfen Spitze. Sie eignen sich somit für die feinsten Materialien und hinterlassen keine Löcher im Material, sie gleiten durch den Stoff wie ein warmes Messer durch Butter. Auch hier gibt es große Qualitätsunterschiede. Ich vertraue auf die Marke Clover und benutze zu gut 75% Flower Head Pins, wenn ich etwas stecke. Der flache Blumenkopf lässt sich leicht greifen und lässt sich, da er so flach ist auch mit unter einen Nähmaschinenfuß schieben ohne für Probleme zu sorgen. Wenn man nicht aufpasst, kann man diesen dort auch prima festnähen Es gibt Flower Head Pins in kleinen Packungen (10 oder 20 Stück) und Großpackungen (100 Stück) ich würde immer zu einer großen Packung raten. Flower Pins sind einfach toll.
Fons & Porter "Directional Pins": Ganz neu sind die Pfeilstecknadeln von Fons & Porter. Derzeit nur in den USA erhältlich aber demnächst auch in Deutschland bei Quiltzauberei.de zu haben. Statt Blumenköpfen haben diese Pfeilköpfe in diversen Farben die nach oben, unten, links und rechts zeigen. Zusätzlich sind noch die ersten Buchstaben der englischen Richtung U-p, D-own, L-eft und R-ight aufgedruckt. Diese neuen stecknadeln werden für diverse Zwecke benutzt z.B. durch das Anzeigen des Fadenlaufes bei Zuschnitt oder das Anzeigen der Richtungen in die die Nahtzugaben gebügelt werden. Die Directional Pins sind immer dann praktisch, wenn es wichtig ist die genaue Richtung eines Verlaufes oder einer Naht zu markieren, insbesondere bei aufwendigen Mustern mit vielen Nähten oder wenn man seine Quiltarbeiten eine Zeit lang beiseite legen muss.
Fons & Porter "Glow in The Dark Pins": Ganz neu sind die fluoreszierenden Stecknadeln von Fons & Porter. Derzeit nur in den USA erhältlich aber demnächst auch in Deutschland bei Quiltzauberei.de zu haben. Dies sind Patchworknadeln, die jedoch im Dunklen leuchten. So schützt man die Füße von Familie und Haustieren. Einfach nach einem langen Nähtag abends das Licht ausschalten und die Stecknadelköpfe fangen an zu leuchten, so dass sich jede Nadel schnell auffinden lässt.
T-Pins, Fork-Pins & Stecknadeln ohne Kopf: Wie der Name schon besagt, haben diese Stecknadeln eine T-Form, Gabel-Form bzw. gar keinen Kopf (eher flach wie ein Nagel). Diese werden meist nur in Großpackungen angeboten und in der Industrie verwendet. Für den Heimgebrauch sind diese nicht besonders praktisch. In Quiltläden werden diese Sorten oftmals dafür benutzt, die Schnittkante an den Ballen zu stecken oder in der Mode um Hemden hübsch gefalten festzustecken. Eher ein super günstiges Wegwerfprodukt, oft nicht einmal aus rostfreiem Metall gearbeitet.
~Generelles~
Stecknadellänge: Stecknadeln gibt es in vielen verschiedenen Längen von 1,2cm bis 7,5cm. Besonders feine und kleine Applikationen bedürfen kleiner feiner Nadeln, besonders lange Nadeln werden z.B. zum Heften dicker Materialien verwendet.
Stecknadelköpfe: Außer in Größe und Form unterscheiden sich die Stecknadelköpfe ebenfalls im Material. Am Häufigsten sind Plastik und Glas anzufinden. Glaskopfnadeln lassen sich problemlos überbügeln, während bei Plastiknadeln schon einmal das Plastik unter der Hitze schmilzt und am Bügeleisen kleben bleibt. Bedauerlicherweise gibt es die meisten Spezialstecknadeln nur mit Plastikköpfen. Es gibt sogar dekorative Stecknadelköpfe mit kleinen handgeformten Motiven wie z.B. Schmetterlingen. Diese sind besonders rar und teuer.
Stecknadelstärke & Spitze: Je nach Material und Aufgabe für die die Stecknadeln benutzt werden sind diese besonders fein oder spitz. Dieser Aspekt ist besonders wichtig bei der Auswahl der Stecknadeln, denn dicke oder stumpfe Stecknadeln hinterlassen Löcher im Stoff
Stecknadelqualitäten: Gerade bei billigen Nadeln aus dem Euro-Laden - gern in bunten, attraktiv ausschauenden Farbrädchen und Farbfächern geliefert - findet man oft stumpfe oder gar fehlende Spitzen und minderwertige Plastikköpfe die schnell abfallen. Insbesondere bei Stecknadeln ist billig gekauft doppelt gekauft ganz nach dem amerkanischen Sprichwort: "You get what you pay for" Empfehlen kann ich insbesondere die Stecknadeln und Spezialnadeln der Firma Clover, sowie die Prym Dritz Spezialsortimente die von Fons & Porter gestaltet wurden.
Beim Kauf sollte man darauf achten, dass die Stecknadeln aus rostfreiem Metall gefertigt sind, so dass sich durch Bügeleisendampf keine Rostflecken um die Stecknadeln bilden. Dies ist bei Firmen wie Clover, Prym, Colonial Needle, Bohin etc. gegeben. Ein gutes Metall ist auch die Vorraussetzung dafür, dass die Stecknadeln flexibel bleiben und sich biegen ohne zu brechen.
Patchworkstecknadeln: Patchwork Stecknadeln sind ausgestattet mit einer extra scharfen Spitze & kleinem, bügelfestem Glaskopf. Sie sind somit besonders schonend zu der Faser. Der Glaskopf erlaubt extensives Bügeln von umliegenden Nähten ohne vorheriges Entfernen alles Nadeln. Patchworknadeln haben eine mittlere Länge von 3 bis 4,5cm. Patchwork Stecknadeln sind klasse, wenn Appliqué Stecknadeln zu kurz und Flower Head Pins zu lang sind.
Dressmakers oder All-Purpose Pins / Schneiderstecknadeln (Standard): Diese sind wohl die bekanntesten Nadeln und erhältlich mit Glaskopf oder Plastikkopf, was sich im Preis bereits bemerkbar macht. Das Metall ist deutlich dicker als bei den Spezialnadeln und die Spitze verfügt über eine mittlere Schärfe. Die Länge der Nadeln beträgt zwischen 3,5-5cm, selten sind besonders lange Schneiderstecknadeln bis zu 7,5cm Länge. Diese Nadeln besitzte ich nur noch, weil ich sie mir am Anfang gekauft habe. Ich hatte ja keine Ahnung von Stecknadeln.
Appliqué Stecknadeln: Applikationstecknadeln sind besonders kurz, fein und spitz um präzise die Applikation an Ort und Stelle festzuhalten ohne, wie längere Nadeln, in andere Bereiche der Applikation hineinzureichen. Dies macht auch die Applikation mit der Nähmaschine leichter, da man alle Applikationsteile feststecken und vernähen/applizieren kann ohne neu-/umzustecken oder die Nadeln kann zu entfernen. Appliqué Stecknadeln habe eine Länge von 12 bis 22mm. Bevor man sich versieht, hat man alles auch schon gesteckt. Ich persönlich besitze eine Packung dieser praktischen Spezialnadeln.
Flower Head Pins: Flower Head Pins sind im Grunde auch eine Stecknadelform die unter anderem zur Applikation benutzt wird. Sie sind besonders lang (5-6cm) und fein mit einer scharfen Spitze. Sie eignen sich somit für die feinsten Materialien und hinterlassen keine Löcher im Material, sie gleiten durch den Stoff wie ein warmes Messer durch Butter. Auch hier gibt es große Qualitätsunterschiede. Ich vertraue auf die Marke Clover und benutze zu gut 75% Flower Head Pins, wenn ich etwas stecke. Der flache Blumenkopf lässt sich leicht greifen und lässt sich, da er so flach ist auch mit unter einen Nähmaschinenfuß schieben ohne für Probleme zu sorgen. Wenn man nicht aufpasst, kann man diesen dort auch prima festnähen Es gibt Flower Head Pins in kleinen Packungen (10 oder 20 Stück) und Großpackungen (100 Stück) ich würde immer zu einer großen Packung raten. Flower Pins sind einfach toll.
Fons & Porter "Directional Pins": Ganz neu sind die Pfeilstecknadeln von Fons & Porter. Derzeit nur in den USA erhältlich aber demnächst auch in Deutschland bei Quiltzauberei.de zu haben. Statt Blumenköpfen haben diese Pfeilköpfe in diversen Farben die nach oben, unten, links und rechts zeigen. Zusätzlich sind noch die ersten Buchstaben der englischen Richtung U-p, D-own, L-eft und R-ight aufgedruckt. Diese neuen stecknadeln werden für diverse Zwecke benutzt z.B. durch das Anzeigen des Fadenlaufes bei Zuschnitt oder das Anzeigen der Richtungen in die die Nahtzugaben gebügelt werden. Die Directional Pins sind immer dann praktisch, wenn es wichtig ist die genaue Richtung eines Verlaufes oder einer Naht zu markieren, insbesondere bei aufwendigen Mustern mit vielen Nähten oder wenn man seine Quiltarbeiten eine Zeit lang beiseite legen muss.
Fons & Porter "Glow in The Dark Pins": Ganz neu sind die fluoreszierenden Stecknadeln von Fons & Porter. Derzeit nur in den USA erhältlich aber demnächst auch in Deutschland bei Quiltzauberei.de zu haben. Dies sind Patchworknadeln, die jedoch im Dunklen leuchten. So schützt man die Füße von Familie und Haustieren. Einfach nach einem langen Nähtag abends das Licht ausschalten und die Stecknadelköpfe fangen an zu leuchten, so dass sich jede Nadel schnell auffinden lässt.
T-Pins, Fork-Pins & Stecknadeln ohne Kopf: Wie der Name schon besagt, haben diese Stecknadeln eine T-Form, Gabel-Form bzw. gar keinen Kopf (eher flach wie ein Nagel). Diese werden meist nur in Großpackungen angeboten und in der Industrie verwendet. Für den Heimgebrauch sind diese nicht besonders praktisch. In Quiltläden werden diese Sorten oftmals dafür benutzt, die Schnittkante an den Ballen zu stecken oder in der Mode um Hemden hübsch gefalten festzustecken. Eher ein super günstiges Wegwerfprodukt, oft nicht einmal aus rostfreiem Metall gearbeitet.
Geschrieben von Ina Magedanz am 20/03/2007 in Grundkenntnisse & Formeln, Materialkunde.
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Nähmaschinennadelkunde - Nähmaschinenadeln groß und klein, welche soll es heute sein?
Heute wollen wir uns, wie versprochen, dem zweiten Teil der Nadelkunde widmen - den Nähmaschinennadeln. Eine Woche lang habe ich nun sämtliche Nadeltypen recherchiert, die ich bisher noch nicht selbst benutzt habe. Was ich an Nähmaschinennadeln in meinem Privatbesitz habe, habe ich für euch wieder eingescannt damit ihr die Unterschiede besser erkennen könnt.
Wer nach dem Lesen dieses Artikels bemerkt, der noch Nadeln braucht, kann alle vorgestellen Nadeln beim meinem Arbeitgeber Quiltzauberei.de bestellen und somit meinen Arbeitsplatz sichern. Ich glaub, sollte ich einmal Hartz 18 Empfängerin werden, kann ich den Quilt-Blog.de Server nicht mehr bezahlen lach
~ Generelles ~
Der wohl größte und bekannteste Hersteller von Nähmaschinennadeln ist die Firma Schmetz aus Aachen. Schmetz Nähmaschinennadeln werden nicht nur unter dem Hausnamen vermarketet, sondern unter anderem in Verpackungseinheiten der Firmen Prym Dritz und Madeira. Wer die Verpackung / Karte einfach einmal ausser Acht lässt und sich die Plastikschatulle anschaut findet schnell den Schmetz-Aufdruck wieder.
Farbkodierung:Nähnadeln sind generell farbkodiert. Die Farben finden sich am Kolben (oberer Teil der Nähmschinenadel kurz vor dem Stück, dass in die Maschine gespannt wird) der Nähmaschinennadel wieder. Hat die Nadel keine Farbe handelt es sich um eine Universal / Standard Nadel oder eine Jersey Nadel. Weitere Farbkodierungen:
Nadelstärke / Nadelgröße:Die Nadelstärke sollte dem zu vernähenden / bestickenden Stoff angepasst werden. Für feinere, leichte Stoffe wählen wir eine feine Nadel = kleine Nummer, für gröbere, schwerere Stoffe wählen wir eine stärkere Nadel = hohe Nummer. Die Nadelstärke ist auf jeder Nadel, dort wo diese in die Maschine gespannt wird, eingraviert. Wer schlicht sieht, sollte sich eine kleine Lupe bereit legen um seine Nadeln auseinanderzuhalten oder sofort in die Packung zurück legen. Die Nadelstärke ist nicht, wie oft missverstanden, von dem verwendeten Garn abhängig! Diesbezüglich wir die entsprechende Spezialnadel ausgewählt. Es gibt 2 Größenstandards, US und EU. Bei den aufgedruckten Größenangaben steht zuerst die EU, dann die US Angabe z.B. 70/10 oder 90/14.
~ Nadeltypen ~
Wie auch bei den Handnähnadeln gibt es bei den Nähmaschinennähnadeln auch unterschiedliche Nadelöhre. Auch hier gibt es ein selbsteinfädelndes Nadelöhr, allerdings mit der keilartigen Schlitzvorrichtung an der Seite des Nadelöhrs. Dies kann jedoch trotzdem zu zahlreichen Problemen mit ausgesetzten Stichen, beschädigten Stoffen (gezogene Fäden, gerissene Fasern) und reißenden Garnen führen. Ich empfehle daher lieber einen seperaten Einfädler für Nähmaschinen.
Ebenfalls gibt es unterschiedliche Spitzen, so z.B. abgerundete Ball-Point Nadeln "ohne Spitze" die sich wie bei den Handnähnadeln die Fasern sanft auseinanderschiebt, statt sich den Weg durch die Fasern zu schneiden.
Universal- bzw. Standardnadeln:Die wohl meist genutzten Nähmaschinennadeln eignen sich für Standardmaterialien wie Baumwollgewebe und Maschenwaren. Universalnadeln sind in den Größen 60/8 bis 120/19 erhältlich und werden für den Haushaltsgebrauch hauptsächlich in Sortimenten vertrieben.
Mikrofaser-Nadeln (Microtex / Sharo): Erhältlich in den Größen 60/8 bis 90/14 mit violetter Farbkodierung sind diese Nadeln besonders dünn mit einer besonders scharfen Spitze. Mikrofasernadeln werden dank ihrer Präzision und Feinheit hauptsächlich für besonders feine Stoffe verwendet wie z.B. Seide oder für Stickereien bei denen extrem akurat genäht werden muss.
Quiltnadeln / Steppnadeln:Quiltnadeln sind farbkodiert in grün und werden nicht nur zum Quilten & Zusammennähen von Patchworkquilts benutzt, sondern auch zum Steppen von Bekleidung z.B. Wintermänteln. Mit ihrer konisch zulaufenden, scharfen Spitze bahnen diese Nadeln sich problemlos ihren Weg durch mehrere Stoff- und / oder Vlieslagen und dicke Nähte. Steppnadeln gibt es in den Größen 75/11 bis 90/14 und werden meist auch in Sortimenten angeboten.
Stretchnadeln: Die Stretchnadel ist ebenfalls eine Präzisionsnadel die für das Nähen von feinen, dehnbaren Stoffen wie z.B. Seidenjersey, Lycra & Modal entwickelt wurde. Die spezielle Form von Schaft und Öhr sorgen dafür, dass keine Stiche übersprungen werden. Die Wenigsten wissen, dass übersprungene Stiche selten an der Nähmaschine liegen, sondern eher an einer flaschen / kaputten Nadel. Stretchnadeln gibt es in den Größen 75/11 bis 90/14.
Sticknadeln / Embroidery:Maschinensticknadeln habe ein größeres, besonders fein poliertes Nadelöhr. So sorgt die Nadel dafür, dass das feine Stickgarn z.B. Rayon, trilobales Polyester oder Acrylgarn nicht reißt oder splisst egal wie dicht das Stichmuster ausfallen soll. Erhältlich in den Grüßen 70/10 bis 90/14 werden diese Nadeln auch gern unter zahlreichen Markennamen vertrieben. Drin sind dann doch immer wieder die Schmetz-Nadeln Oft durfte ich erleben, dass so eine Sticknadel einen gigantischen Unterschied ausmacht im Vergleich zu Stickversuchen mit Universalnadeln. (Pure Faulheit meinerseits, weil ich die Nadel nicht schon wieder wechseln wollte und viel Gefluche bis ich dann doch gewechselt habe.)
Ledernadel / Leather:Diese Nadeln verfügen über eine Dreiecksspitzenform mit scharfem Schaft. Der Schaft schneidet sie sich den Weg durch Leder, Vinyl und Planenstoffe ohne die Fasern zu zereißen. Ledernadeln gibt es in den Größen 80/12 bis 110/18. Doch Achtung ist geboten. Wer sich an Leder traut, sollte präzise arbeiten können, denn die Ledernadel verzeiht keine Fehler bzw. trennt man die Naht wieder auf, so bleiben Löcher im Leder zurück! Wer gern eine Patchworktasche, so wie ich, mit Lederriemen verziert, merkt schnell worauf er achten musst - doch mehr dazu im entsprechenden Photokurs im April.
Metallicnadeln:Metallicnadeln gehören zu den Sticknadeln. Sie haben ein noch größeres, meist zusätzlich beschichtetes Nadelöhr. Sie bieten die selben Vorteile wie Sticknadeln, sind jedoch noch feiner und werden so dem Anspruch von hyperempfindlichen Garnen wie Metallicgarn, holographische Garnen und (unsichtbaren) Monofilament Garnen gerecht. Auch Metallicgarne aus dem Hause Schmetz gibt es in Umverpackungen zahlreicher anderer Marken. Metallicnadeln gibt es nur in der vielseitigen Größe 80/12 die, wie die Sticknadeln, einen unglaublichen Unterschied im Stickbild und in der Reißquote ausmacht.
Springneedle/ Stopfnadel / Federnadel:Eine nur noch selten zu findende Nadel, die ihre Schuldigkeit getan hat und nun in den Ruhestand gehen darf. Sie ersetzt den Stopffuss indem die Nadel mit der "angebauten" Feder den Stoff festhält und wieder los lässt, wenn die Nadel ebenfalls wieder hochgeht. Die Stopfnadel wurde hauptsächlich für Freihandquilting & -stickerei verwendet. Erhältlich in verschiedenen Stärken und Varianten (Stretch, Quilting, Sticken) ist sie sehr teuer und 2-3 gebrochene Federnadeln haben dann genauso viel gekostet wie ein richtiger Freihandquiltfuss. Freihandquiltfüße kann man sogar auf den ältesten Maschinen nachrüsten. Mehr dazu hier...
Zwillingsnadeln / Drillingsnadeln (Twin/Triple Stitch): Auch diese Sorte Nähmaschinennadel gibt es in diversen Größen und Sorten z.B. Jeans-, Stretch-, Metallic- oder Sticknadeln. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass zwei bzw. drei Nadeln an einem Schaft befestigt sind. Diese Nadeln werden für Topstitcharbeiten (Zierstickerei) benutzt, so dass immer präzise und parallel gestickt werden kann, aber auch für Säume. Der Abstand der einzelnen Nadeln variiert dabei von 1,6 bis 4mm und kann auf der Packung abgelesen werden. Dort steht an erster Stelle der Abstand der Nähnadeln in Millimeter und dann erst die Nadelstärke.
Wingneedle / Hemstitch Needle: Diese Nadelform hat einen Art glockenförmige Spitze. Diese hinterlässt gewollt kleine, dekorative Löcher für Lochstickerei und Heirloom Quilting. Zu so einer Spitze passen natürlich auch nur "Große" Nadeln, daher gibt es Hemstitch Nadeln nur in 100/16 bis 120/19. Wie Quiltnadeln bahnt sich auch diese Nadel ihren Weg durch mehrere Stofflagen inkl. Vlies.
Topstitchnadeln: Topstitchnadeln werden ebenfalls für die dekorative Stickerei und kreative Oberflächengestaltung benutzt. Topstitchnadeln haben ein extra großes Öhr in das dickere/stärkere (Topstitch-)Garne einfließen können. Eine besonders scharfe, feine Spitze sorgt auch hier für Präzision. Erhältlich sind Topstitch-Nadeln in den Größen 80/12 bis 100/16.
Jeansnadel / Denim: Die Jeansnadel macht das Schlusslicht im heutigen Nadelkunde-Artikel. Die Jeansnadel eignet sich für Jeansstoffe, sowie fest gewebte, schwere Stoffe, denn mit einer sehr scharfen Spitze und einem sehr stabilen Nadelschaft bahnt sich die Jeansnadel ihren Weg. Erhältlich in den Größen 70/10 bis 110/118 lassen sich mit ihr auch leicht mehrere Lagen Stoff vernähen.
Schaut doch morgen wieder vorbei zum letzten Teil der Nadelkunde-Serie rund um Stecknadeln. Bitte empfehlt den Blog weiter! Auch über Kommentare freue ich mich wahnsinnig
Wer nach dem Lesen dieses Artikels bemerkt, der noch Nadeln braucht, kann alle vorgestellen Nadeln beim meinem Arbeitgeber Quiltzauberei.de bestellen und somit meinen Arbeitsplatz sichern. Ich glaub, sollte ich einmal Hartz 18 Empfängerin werden, kann ich den Quilt-Blog.de Server nicht mehr bezahlen lach
Der wohl größte und bekannteste Hersteller von Nähmaschinennadeln ist die Firma Schmetz aus Aachen. Schmetz Nähmaschinennadeln werden nicht nur unter dem Hausnamen vermarketet, sondern unter anderem in Verpackungseinheiten der Firmen Prym Dritz und Madeira. Wer die Verpackung / Karte einfach einmal ausser Acht lässt und sich die Plastikschatulle anschaut findet schnell den Schmetz-Aufdruck wieder.
Farbkodierung:Nähnadeln sind generell farbkodiert. Die Farben finden sich am Kolben (oberer Teil der Nähmschinenadel kurz vor dem Stück, dass in die Maschine gespannt wird) der Nähmaschinennadel wieder. Hat die Nadel keine Farbe handelt es sich um eine Universal / Standard Nadel oder eine Jersey Nadel. Weitere Farbkodierungen:
- Grün: Quiltnadeln / Steppnadeln
- Rot: Embroidery / Sticknadeln
- Gelb: Stretch
- Blau: Jeans / Denim
- Braun: Leder / Leather
- Violett: Mikrofaser / Microtex
Nadelstärke / Nadelgröße:Die Nadelstärke sollte dem zu vernähenden / bestickenden Stoff angepasst werden. Für feinere, leichte Stoffe wählen wir eine feine Nadel = kleine Nummer, für gröbere, schwerere Stoffe wählen wir eine stärkere Nadel = hohe Nummer. Die Nadelstärke ist auf jeder Nadel, dort wo diese in die Maschine gespannt wird, eingraviert. Wer schlicht sieht, sollte sich eine kleine Lupe bereit legen um seine Nadeln auseinanderzuhalten oder sofort in die Packung zurück legen. Die Nadelstärke ist nicht, wie oft missverstanden, von dem verwendeten Garn abhängig! Diesbezüglich wir die entsprechende Spezialnadel ausgewählt. Es gibt 2 Größenstandards, US und EU. Bei den aufgedruckten Größenangaben steht zuerst die EU, dann die US Angabe z.B. 70/10 oder 90/14.
Wie auch bei den Handnähnadeln gibt es bei den Nähmaschinennähnadeln auch unterschiedliche Nadelöhre. Auch hier gibt es ein selbsteinfädelndes Nadelöhr, allerdings mit der keilartigen Schlitzvorrichtung an der Seite des Nadelöhrs. Dies kann jedoch trotzdem zu zahlreichen Problemen mit ausgesetzten Stichen, beschädigten Stoffen (gezogene Fäden, gerissene Fasern) und reißenden Garnen führen. Ich empfehle daher lieber einen seperaten Einfädler für Nähmaschinen.
Ebenfalls gibt es unterschiedliche Spitzen, so z.B. abgerundete Ball-Point Nadeln "ohne Spitze" die sich wie bei den Handnähnadeln die Fasern sanft auseinanderschiebt, statt sich den Weg durch die Fasern zu schneiden.
Universal- bzw. Standardnadeln:Die wohl meist genutzten Nähmaschinennadeln eignen sich für Standardmaterialien wie Baumwollgewebe und Maschenwaren. Universalnadeln sind in den Größen 60/8 bis 120/19 erhältlich und werden für den Haushaltsgebrauch hauptsächlich in Sortimenten vertrieben.
Mikrofaser-Nadeln (Microtex / Sharo): Erhältlich in den Größen 60/8 bis 90/14 mit violetter Farbkodierung sind diese Nadeln besonders dünn mit einer besonders scharfen Spitze. Mikrofasernadeln werden dank ihrer Präzision und Feinheit hauptsächlich für besonders feine Stoffe verwendet wie z.B. Seide oder für Stickereien bei denen extrem akurat genäht werden muss.
Quiltnadeln / Steppnadeln:Quiltnadeln sind farbkodiert in grün und werden nicht nur zum Quilten & Zusammennähen von Patchworkquilts benutzt, sondern auch zum Steppen von Bekleidung z.B. Wintermänteln. Mit ihrer konisch zulaufenden, scharfen Spitze bahnen diese Nadeln sich problemlos ihren Weg durch mehrere Stoff- und / oder Vlieslagen und dicke Nähte. Steppnadeln gibt es in den Größen 75/11 bis 90/14 und werden meist auch in Sortimenten angeboten.
Stretchnadeln: Die Stretchnadel ist ebenfalls eine Präzisionsnadel die für das Nähen von feinen, dehnbaren Stoffen wie z.B. Seidenjersey, Lycra & Modal entwickelt wurde. Die spezielle Form von Schaft und Öhr sorgen dafür, dass keine Stiche übersprungen werden. Die Wenigsten wissen, dass übersprungene Stiche selten an der Nähmaschine liegen, sondern eher an einer flaschen / kaputten Nadel. Stretchnadeln gibt es in den Größen 75/11 bis 90/14.
Sticknadeln / Embroidery:Maschinensticknadeln habe ein größeres, besonders fein poliertes Nadelöhr. So sorgt die Nadel dafür, dass das feine Stickgarn z.B. Rayon, trilobales Polyester oder Acrylgarn nicht reißt oder splisst egal wie dicht das Stichmuster ausfallen soll. Erhältlich in den Grüßen 70/10 bis 90/14 werden diese Nadeln auch gern unter zahlreichen Markennamen vertrieben. Drin sind dann doch immer wieder die Schmetz-Nadeln Oft durfte ich erleben, dass so eine Sticknadel einen gigantischen Unterschied ausmacht im Vergleich zu Stickversuchen mit Universalnadeln. (Pure Faulheit meinerseits, weil ich die Nadel nicht schon wieder wechseln wollte und viel Gefluche bis ich dann doch gewechselt habe.)
Ledernadel / Leather:Diese Nadeln verfügen über eine Dreiecksspitzenform mit scharfem Schaft. Der Schaft schneidet sie sich den Weg durch Leder, Vinyl und Planenstoffe ohne die Fasern zu zereißen. Ledernadeln gibt es in den Größen 80/12 bis 110/18. Doch Achtung ist geboten. Wer sich an Leder traut, sollte präzise arbeiten können, denn die Ledernadel verzeiht keine Fehler bzw. trennt man die Naht wieder auf, so bleiben Löcher im Leder zurück! Wer gern eine Patchworktasche, so wie ich, mit Lederriemen verziert, merkt schnell worauf er achten musst - doch mehr dazu im entsprechenden Photokurs im April.
Metallicnadeln:Metallicnadeln gehören zu den Sticknadeln. Sie haben ein noch größeres, meist zusätzlich beschichtetes Nadelöhr. Sie bieten die selben Vorteile wie Sticknadeln, sind jedoch noch feiner und werden so dem Anspruch von hyperempfindlichen Garnen wie Metallicgarn, holographische Garnen und (unsichtbaren) Monofilament Garnen gerecht. Auch Metallicgarne aus dem Hause Schmetz gibt es in Umverpackungen zahlreicher anderer Marken. Metallicnadeln gibt es nur in der vielseitigen Größe 80/12 die, wie die Sticknadeln, einen unglaublichen Unterschied im Stickbild und in der Reißquote ausmacht.
Springneedle/ Stopfnadel / Federnadel:Eine nur noch selten zu findende Nadel, die ihre Schuldigkeit getan hat und nun in den Ruhestand gehen darf. Sie ersetzt den Stopffuss indem die Nadel mit der "angebauten" Feder den Stoff festhält und wieder los lässt, wenn die Nadel ebenfalls wieder hochgeht. Die Stopfnadel wurde hauptsächlich für Freihandquilting & -stickerei verwendet. Erhältlich in verschiedenen Stärken und Varianten (Stretch, Quilting, Sticken) ist sie sehr teuer und 2-3 gebrochene Federnadeln haben dann genauso viel gekostet wie ein richtiger Freihandquiltfuss. Freihandquiltfüße kann man sogar auf den ältesten Maschinen nachrüsten. Mehr dazu hier...
Zwillingsnadeln / Drillingsnadeln (Twin/Triple Stitch): Auch diese Sorte Nähmaschinennadel gibt es in diversen Größen und Sorten z.B. Jeans-, Stretch-, Metallic- oder Sticknadeln. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass zwei bzw. drei Nadeln an einem Schaft befestigt sind. Diese Nadeln werden für Topstitcharbeiten (Zierstickerei) benutzt, so dass immer präzise und parallel gestickt werden kann, aber auch für Säume. Der Abstand der einzelnen Nadeln variiert dabei von 1,6 bis 4mm und kann auf der Packung abgelesen werden. Dort steht an erster Stelle der Abstand der Nähnadeln in Millimeter und dann erst die Nadelstärke.
Wingneedle / Hemstitch Needle: Diese Nadelform hat einen Art glockenförmige Spitze. Diese hinterlässt gewollt kleine, dekorative Löcher für Lochstickerei und Heirloom Quilting. Zu so einer Spitze passen natürlich auch nur "Große" Nadeln, daher gibt es Hemstitch Nadeln nur in 100/16 bis 120/19. Wie Quiltnadeln bahnt sich auch diese Nadel ihren Weg durch mehrere Stofflagen inkl. Vlies.
Topstitchnadeln: Topstitchnadeln werden ebenfalls für die dekorative Stickerei und kreative Oberflächengestaltung benutzt. Topstitchnadeln haben ein extra großes Öhr in das dickere/stärkere (Topstitch-)Garne einfließen können. Eine besonders scharfe, feine Spitze sorgt auch hier für Präzision. Erhältlich sind Topstitch-Nadeln in den Größen 80/12 bis 100/16.
Jeansnadel / Denim: Die Jeansnadel macht das Schlusslicht im heutigen Nadelkunde-Artikel. Die Jeansnadel eignet sich für Jeansstoffe, sowie fest gewebte, schwere Stoffe, denn mit einer sehr scharfen Spitze und einem sehr stabilen Nadelschaft bahnt sich die Jeansnadel ihren Weg. Erhältlich in den Größen 70/10 bis 110/118 lassen sich mit ihr auch leicht mehrere Lagen Stoff vernähen.
Schaut doch morgen wieder vorbei zum letzten Teil der Nadelkunde-Serie rund um Stecknadeln. Bitte empfehlt den Blog weiter! Auch über Kommentare freue ich mich wahnsinnig
Geschrieben von Ina Magedanz am 19/03/2007 in Grundkenntnisse & Formeln, Materialkunde.
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