Bias-Binding - Den Stoffverbrauch für eine kurvige, wellige Einfassung berechnen
Heute widmen wir uns dem Biasbinding für Quilts mit abgerundeten oder gewellten Außenkanten.
Wer sich nicht sicher ist, welches Binding für den eigenen Quilt das richtige ist, kann den vorangegangenen Artikel zu diesem Thema hier noch einmal nachlesen.
Wann empfiehlt sich ein Bias-Binding?
Für Quilts mit runden Kanten statt rechtwinklige Ecken wählt man ein Bias-Binding. Dieses wird wie ein Schrägband im 45° Winkel zur Schnittkante aus der Bias des Stoffes herausgeschnitten, denn in der Bias ist ein Stoff viel dehnbarer als in der Geraden und so legt sich das Binding geschmeidig um die Kurven ohne selbst wellig und hucklig zu werden.
Die einzelnen Biasstreifen werden dann ebenfalls aneinander gesetzt. Bei diese Variante bleibt oft viel Verschnitt im Vergleich zum einfachen Binding. Ein Bias-Binding ist jedoch die einzige hübsche Bindingalternative für abgerundete Quilts.
Wie breit wird das Binding? - Berechnung der Streifenbreite für den Zuschnitt
Um den Stoffverbrauch für das Binding akurat berechnen zu können müssen wir festlegen, wie breit die einzelnen Streifen sein müssen. Bei der in den folgenden Quilt-Blog.de-Artikeln erklärten Methode wird der Stoff so gefalten, dass die 4-fache Breite zzgl. Nahtzugabe (NZG) benötigt wird.
Wir rechnen:
Benötigte Gesamtlänge des Bindings ermitteln:
Rundungen lassen sich nicht so leicht ausmessen wie gerade Seiten. Wir nehmen ein flexibles Schneidermaßband und legen dieses von außen, eng an die Rundungen, dort wo später das Binding sitzt. Wir messen so rund herum bis wir wieder am Ausgangspunkt ankommen. Beispiel: 700 cm oder 220 inch Gesamtlänge
Falls mehrfarbig: Benötigte Länge jeder einzelnen Farbe des Bindings ermitteln:
Um die Stofffmenge für jede zu verwendene Farbe des Bindings zu berechnen, ermitteln wir, wie oben erklärt die Streifenlänge. Wir messen diese jedoch für jede Farbe einzeln ab und notieren diese.
Entgültigen Stoffverbrauch für das Biasbinding ermitteln:
Um den entgültigen Stoffverbrauch für ein Bias-Binding zu berechnen bedienen wir uns etwas komplizierterer Mathematik, denn da die Streifen aus der Bias geschnitten werden ist die Berechnung nicht ganz so simpel. Aber wir haben ja alle einen eingebauten Taschenrechner im PC.
Wir multiplizieren zuerst die benötigte Streifenbreite mit der Gesamtlänge des Bindings. Aus dem Ergebnis ziehen wir die Wurzel und erhalten die Größe des benötigten Quadrates, so dass wir aus diesem genug Schrägstreifen schneiden können um einmal um den Quilt herum zu kommen.
Wir rechnen:
Hinweis: Falls wir ein mehrfarbiges Binding haben, führen wir diese Berechnung für jede Farbe gesondert aus.
Der Zuschnitt:
Wir runden unser Ergebnis auf den nächsten vollen 5er Schritt auf (hier 85cm) und schneiden dann unser Binding aus einem Quadrat (85x85cm) oder einem Stück Stoff 85cm x Stoffbreite zu. 85x85cm zu Schrägstreifen geschnitten und wieder zu einem langen Streifen zusammengefügt sind jedoch ausreichend. Wer jedoch nicht gerne kleine Stücke aneinander setzen mag nimmt 85cm x Stoffbreite und sucht sich das beste (längste) raus.
Morgen und an den darauf folgenden Tagen erkläre ich dann wie man das Binding mit Hand und Maschine annäht und wie man ein zweifarbiges Binding präzise anbringt.
Wer sich nicht sicher ist, welches Binding für den eigenen Quilt das richtige ist, kann den vorangegangenen Artikel zu diesem Thema hier noch einmal nachlesen.
Wann empfiehlt sich ein Bias-Binding?
Für Quilts mit runden Kanten statt rechtwinklige Ecken wählt man ein Bias-Binding. Dieses wird wie ein Schrägband im 45° Winkel zur Schnittkante aus der Bias des Stoffes herausgeschnitten, denn in der Bias ist ein Stoff viel dehnbarer als in der Geraden und so legt sich das Binding geschmeidig um die Kurven ohne selbst wellig und hucklig zu werden.
Die einzelnen Biasstreifen werden dann ebenfalls aneinander gesetzt. Bei diese Variante bleibt oft viel Verschnitt im Vergleich zum einfachen Binding. Ein Bias-Binding ist jedoch die einzige hübsche Bindingalternative für abgerundete Quilts.
Wie breit wird das Binding? - Berechnung der Streifenbreite für den Zuschnitt
Um den Stoffverbrauch für das Binding akurat berechnen zu können müssen wir festlegen, wie breit die einzelnen Streifen sein müssen. Bei der in den folgenden Quilt-Blog.de-Artikeln erklärten Methode wird der Stoff so gefalten, dass die 4-fache Breite zzgl. Nahtzugabe (NZG) benötigt wird.
Wir rechnen:
- Zuschnittsbreite der Streifen = (Gewünschte fertige Breite x 4) + (NZG x 2)
Beispiel: (2 cm x 4) +(0,75 cm x 2) = 9,5 cm
oder (1 1/2 inch x 4) + (1/4 inch x 2) = 6 1/2 inch
Benötigte Gesamtlänge des Bindings ermitteln:
Rundungen lassen sich nicht so leicht ausmessen wie gerade Seiten. Wir nehmen ein flexibles Schneidermaßband und legen dieses von außen, eng an die Rundungen, dort wo später das Binding sitzt. Wir messen so rund herum bis wir wieder am Ausgangspunkt ankommen. Beispiel: 700 cm oder 220 inch Gesamtlänge
Falls mehrfarbig: Benötigte Länge jeder einzelnen Farbe des Bindings ermitteln:
Um die Stofffmenge für jede zu verwendene Farbe des Bindings zu berechnen, ermitteln wir, wie oben erklärt die Streifenlänge. Wir messen diese jedoch für jede Farbe einzeln ab und notieren diese.
Entgültigen Stoffverbrauch für das Biasbinding ermitteln:
Um den entgültigen Stoffverbrauch für ein Bias-Binding zu berechnen bedienen wir uns etwas komplizierterer Mathematik, denn da die Streifen aus der Bias geschnitten werden ist die Berechnung nicht ganz so simpel. Aber wir haben ja alle einen eingebauten Taschenrechner im PC.
Wir multiplizieren zuerst die benötigte Streifenbreite mit der Gesamtlänge des Bindings. Aus dem Ergebnis ziehen wir die Wurzel und erhalten die Größe des benötigten Quadrates, so dass wir aus diesem genug Schrägstreifen schneiden können um einmal um den Quilt herum zu kommen.
Wir rechnen:
- Streifenbreite x Gesamtlänge Binding = Benötigte Fläche (cm² bzw. inch²) & √Benötigte Fläche = Seitenlänge des benötigten Quadrates
Beispiel: 9,5cm x 700cm = 6650 cm²
√6650 cm² = 81,55 cm
Hinweis: Falls wir ein mehrfarbiges Binding haben, führen wir diese Berechnung für jede Farbe gesondert aus.
Der Zuschnitt:
Wir runden unser Ergebnis auf den nächsten vollen 5er Schritt auf (hier 85cm) und schneiden dann unser Binding aus einem Quadrat (85x85cm) oder einem Stück Stoff 85cm x Stoffbreite zu. 85x85cm zu Schrägstreifen geschnitten und wieder zu einem langen Streifen zusammengefügt sind jedoch ausreichend. Wer jedoch nicht gerne kleine Stücke aneinander setzen mag nimmt 85cm x Stoffbreite und sucht sich das beste (längste) raus.
Morgen und an den darauf folgenden Tagen erkläre ich dann wie man das Binding mit Hand und Maschine annäht und wie man ein zweifarbiges Binding präzise anbringt.
Posted by Ina Magedanz on 05/05/2007 in Gratis Anleitungen, Grundkenntnisse & Formeln.
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