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Patchwork mit Seide: Tipps & Tricks zum Nähen von Seidenquilts
Einen Seidenquilt zu nähen, das ist ein Unterfangen, das schon für so manche Quilterin in einem Alptraum endete. Was erst so simpel und einfach scheint birgt plötzlich Tücken an die oft garnicht gedacht wurden. Seht den heutigen Artikel als eine Art Projektberatung, lest auf was man sich bei einem Seidenquilt einlässt bevor ihr anfangt und wägt danach ab ob ihr es euch zutraut oder gewinnt vielleicht den ein oder anderen wertvollen Tipp zur Fertigstellung eures Seiden-UFOs. Seide ist immerhin z.T. sehr kostspielig und man sollte das Beste aus der Seide und seiner Handarbeitszeit rausholen.
Fadenlauf & Lichteinfall:
Der schönste Seidenquilt kann häßlich erscheinen, das alles hängt vom Lichteinfall und Standpunkt des Betrachters ab. Daher ist es besonders wichtig hier auf den Fadenlauf zu achten, damit das Ergebnis später nicht enttäuscht. Wirklich unabdingbar ist dieser Schritt im besonderen bei Multitonseiden. Hat man z.B. eine blaue Seide, die schwarze Einwebungen hat, so schimmern diese evtl. extrem durch, wenn der Verlauf horizontal ist, aber garnicht, wenn der Verlauf vertikal eingenäht wird. Die Anschaffung von richtungsweisenden Stecknadeln lohnt sich bei größeren Projekten hier auf jeden Fall.
Fransen über Fransen....
Insbesondere Dupioni / Wildseide franst an den Rändern aus wie irre. Schon kurz nach dem Zuschnitt mit dem Rollschneider beginnt die Schnittkante sich aufzuribbeln. Wenn ich Seidenquilts nähe, dann achte ich darauf, dass ich das Material noch vor dem Zuschnitt mit dünner Vlieseline (z.B. Freudenberg H180-H220) hinterbügele, so dass die Seide beim Zuschnitt und bei Verarbeiten nicht mehr stark ausfransen kann. Bei Quilts die später häufiger in Gebrauch sein werden (als keine Wandbehänge) umkettle ich die einzelnen Teile nochmals mit einem Zick-Zack Stich rundherum. Sicher ist Sicher! Es gibt auf flüssige Antifransmittel wie z.B. "Fray-Check" und andere Fransenstopper. Obwohl diese super funktionieren und ich diese auch in Gebrauch habe, sollten diese bei Seidenquilts mit Vorsicht verwendet werden. Seide ist anspruchsvoll in der Pflege und kann von dem chemischen Hilfsstoff angegriffen werden.
Nahtzugaben:
Nahtzugaben (NZGs) sollten ruhig großzügiger gewählt werden. So ist es möglich die einzelnen Blöcke erst einmal aneinander zu nähen und später zur Sicherheit nochmal mit einem Zickzack-Stich zu versäubern. Trotz Vlieseline franst der Stoff während der Verarbeitung an den Rändern immernoch leicht nacht... wie gesagt, sicher ist sicher! Die NZGs sollten gleichmäßig ausgebügelt werden, so fällt A. das Quilten leichter und B. bilden sich später auf der Vorderseite keine Schatten und dicke Quiltknubbel.
Näht man das mit Seidengarn zusammen?
Bei einer Gebrauchsdecke bloss nicht. Seidengarn ist genauso kostspielig und fragil wie Seidenmeterware. Ein gutes Baumwollgarn ist ausreichend. Rayon und Polyester sind mit Vorsicht zu genießen, da diese je nach Hersteller evtl. nicht ideal gezwirnt sind und so in die empfindliche Seide schneiden. Durch die Reibung entstehen denn winzige Risse in der Seidenfaser, so dass diese sich ebenfalls lösen und ribbeln kann.
Gibt es sonst noch was zu beachten?
Die Arbeit mit Seide bedeutet einen großen Mehraufwand - zeitlich wie auch finanziell. Wer diese Investition scheut sollte besser garnicht erst anfangen, denn ich finde es gibt nichts schlimmeres als ein UFO in dem schöne Seiden vor sich hin altern.
Ist der Quilt erst einmal fertig sollte er mit einem milden Quilt- oder Seidenwaschmittel gewaschen werden (z.B. Soak. Das erhält den Glanz und umsorgt, die feine, anspruchsvolle Faser. Evtl. lohnt sich bei Gebrauchsquilts auch die Behandlung mit sog. Fabric Shields als Schutz vor Flecken. Man kann sich das ein wenig wie eine Teflonpfanne vorstellen, statt sich in das Material hereinzuziehen, bleibt der "Schmutz" oben aufliegen und kann so leichter gereinigt werden.
Habt ihr noch weitere Seidentipps? Im Anschluss könnt ihr diese unter den Kommentaren hinterlassen. Ich würde mich freuen und die anderen Quilt-Blog Leser sicherlich auch.
Es grüßt,
Eure Ina
PS: Noch wichtig zu wissen... Hunde haben absolut keinen Respekt für Seide. Die Latschen einfach ins Photo und legen sich auf den Quilt bis man fertig ist mit Photographieren.
Fadenlauf & Lichteinfall:
Der schönste Seidenquilt kann häßlich erscheinen, das alles hängt vom Lichteinfall und Standpunkt des Betrachters ab. Daher ist es besonders wichtig hier auf den Fadenlauf zu achten, damit das Ergebnis später nicht enttäuscht. Wirklich unabdingbar ist dieser Schritt im besonderen bei Multitonseiden. Hat man z.B. eine blaue Seide, die schwarze Einwebungen hat, so schimmern diese evtl. extrem durch, wenn der Verlauf horizontal ist, aber garnicht, wenn der Verlauf vertikal eingenäht wird. Die Anschaffung von richtungsweisenden Stecknadeln lohnt sich bei größeren Projekten hier auf jeden Fall.
Fransen über Fransen....
Insbesondere Dupioni / Wildseide franst an den Rändern aus wie irre. Schon kurz nach dem Zuschnitt mit dem Rollschneider beginnt die Schnittkante sich aufzuribbeln. Wenn ich Seidenquilts nähe, dann achte ich darauf, dass ich das Material noch vor dem Zuschnitt mit dünner Vlieseline (z.B. Freudenberg H180-H220) hinterbügele, so dass die Seide beim Zuschnitt und bei Verarbeiten nicht mehr stark ausfransen kann. Bei Quilts die später häufiger in Gebrauch sein werden (als keine Wandbehänge) umkettle ich die einzelnen Teile nochmals mit einem Zick-Zack Stich rundherum. Sicher ist Sicher! Es gibt auf flüssige Antifransmittel wie z.B. "Fray-Check" und andere Fransenstopper. Obwohl diese super funktionieren und ich diese auch in Gebrauch habe, sollten diese bei Seidenquilts mit Vorsicht verwendet werden. Seide ist anspruchsvoll in der Pflege und kann von dem chemischen Hilfsstoff angegriffen werden.
Nahtzugaben:
Nahtzugaben (NZGs) sollten ruhig großzügiger gewählt werden. So ist es möglich die einzelnen Blöcke erst einmal aneinander zu nähen und später zur Sicherheit nochmal mit einem Zickzack-Stich zu versäubern. Trotz Vlieseline franst der Stoff während der Verarbeitung an den Rändern immernoch leicht nacht... wie gesagt, sicher ist sicher! Die NZGs sollten gleichmäßig ausgebügelt werden, so fällt A. das Quilten leichter und B. bilden sich später auf der Vorderseite keine Schatten und dicke Quiltknubbel.
Näht man das mit Seidengarn zusammen?
Bei einer Gebrauchsdecke bloss nicht. Seidengarn ist genauso kostspielig und fragil wie Seidenmeterware. Ein gutes Baumwollgarn ist ausreichend. Rayon und Polyester sind mit Vorsicht zu genießen, da diese je nach Hersteller evtl. nicht ideal gezwirnt sind und so in die empfindliche Seide schneiden. Durch die Reibung entstehen denn winzige Risse in der Seidenfaser, so dass diese sich ebenfalls lösen und ribbeln kann.
Gibt es sonst noch was zu beachten?
Die Arbeit mit Seide bedeutet einen großen Mehraufwand - zeitlich wie auch finanziell. Wer diese Investition scheut sollte besser garnicht erst anfangen, denn ich finde es gibt nichts schlimmeres als ein UFO in dem schöne Seiden vor sich hin altern.
Ist der Quilt erst einmal fertig sollte er mit einem milden Quilt- oder Seidenwaschmittel gewaschen werden (z.B. Soak. Das erhält den Glanz und umsorgt, die feine, anspruchsvolle Faser. Evtl. lohnt sich bei Gebrauchsquilts auch die Behandlung mit sog. Fabric Shields als Schutz vor Flecken. Man kann sich das ein wenig wie eine Teflonpfanne vorstellen, statt sich in das Material hereinzuziehen, bleibt der "Schmutz" oben aufliegen und kann so leichter gereinigt werden.
Habt ihr noch weitere Seidentipps? Im Anschluss könnt ihr diese unter den Kommentaren hinterlassen. Ich würde mich freuen und die anderen Quilt-Blog Leser sicherlich auch.
Es grüßt,
Eure Ina
PS: Noch wichtig zu wissen... Hunde haben absolut keinen Respekt für Seide. Die Latschen einfach ins Photo und legen sich auf den Quilt bis man fertig ist mit Photographieren.
Warum die Wahl der Stecknadeln wichtig sein kann!
Vor einiger Zeit hatte ich an dieser Stelle eine umfangreiche Nadelkunde veröffentlicht. Unter anderem auch einen seperaten Abschnitt der sich nur auf Stecknadeln bezog.
Es kam der eine oder andere Leserbrief in dem mir mitgeteilt wurde, dass es ja die billigen Nadeln aus dem bunten Rad vom 1€-Shop auch täten. Ich möchte jetzt auch garnicht näher auf die eigentliche Stecknadelnkunde und die ganzen Gründe die gegen solche Nadeln sprechen eingehen, denn diese sind ja im ursprünglichen Artikel bereits aufgelistet. Ich möchte heute eine Geschichte aus meiner Erfahrung teilen.
Die Tage bat mich eine alte Schulfreundin ob ich ihr nicht ein Cape für eine Kostümfeier leihen könnte. Ich hatte jedoch keines, habe jedoch einmal angefangen eines zu nähen, welches ich später besticken wollte.
Lange Rede kurzer Sinn wurde aus dem Projekt ein UFO. Um meiner Freundin zu helfen dachte ich jedoch, warum Stelle ich es nicht schnell fertig. Es liegt seit dem Umzug aus Amerika nach Deutschland in seiner Kiste und wartet darauf, dass ich die Kapuze verstürze und annähe und ich muss es ja noch nicht besticken. Das dauert höchstens eine halbe Stunde, dachte ich mir. Ich holte das Cape aus der Aufbewahrungskiste, keine Kosten und Mühen gescheut kaufte ich damals im JoAnns extra säurefreie Kisten, welche die Stoffe nicht angreifen, und war entsetzt was ich da erblickte.
Der heutige kleine Photoexkurs veranschaulicht, warum man keine billigen 0-8-15 Stecknadeln in seinen Projekten verwendet und wenn dann nur in Notsituationen ganz kurz und dann am Besten gleich wieder rauszieht.
Die abgebildeten Stecknadeln kaufte ich damals für 99 cent in der Großpackung im Walmart. Sie hatten so schöne Perlmuttköpfe und ich dachte mir nichts weiter dabei. Ich steckte ja in meinen Anfängen. Das Ergebnis seht ihr in den folgenden Photos.
Vergrößerung wie immer per Klick auf das jeweilige Bild!
Es kam der eine oder andere Leserbrief in dem mir mitgeteilt wurde, dass es ja die billigen Nadeln aus dem bunten Rad vom 1€-Shop auch täten. Ich möchte jetzt auch garnicht näher auf die eigentliche Stecknadelnkunde und die ganzen Gründe die gegen solche Nadeln sprechen eingehen, denn diese sind ja im ursprünglichen Artikel bereits aufgelistet. Ich möchte heute eine Geschichte aus meiner Erfahrung teilen.
Die Tage bat mich eine alte Schulfreundin ob ich ihr nicht ein Cape für eine Kostümfeier leihen könnte. Ich hatte jedoch keines, habe jedoch einmal angefangen eines zu nähen, welches ich später besticken wollte.
Lange Rede kurzer Sinn wurde aus dem Projekt ein UFO. Um meiner Freundin zu helfen dachte ich jedoch, warum Stelle ich es nicht schnell fertig. Es liegt seit dem Umzug aus Amerika nach Deutschland in seiner Kiste und wartet darauf, dass ich die Kapuze verstürze und annähe und ich muss es ja noch nicht besticken. Das dauert höchstens eine halbe Stunde, dachte ich mir. Ich holte das Cape aus der Aufbewahrungskiste, keine Kosten und Mühen gescheut kaufte ich damals im JoAnns extra säurefreie Kisten, welche die Stoffe nicht angreifen, und war entsetzt was ich da erblickte.
Der heutige kleine Photoexkurs veranschaulicht, warum man keine billigen 0-8-15 Stecknadeln in seinen Projekten verwendet und wenn dann nur in Notsituationen ganz kurz und dann am Besten gleich wieder rauszieht.
Die abgebildeten Stecknadeln kaufte ich damals für 99 cent in der Großpackung im Walmart. Sie hatten so schöne Perlmuttköpfe und ich dachte mir nichts weiter dabei. Ich steckte ja in meinen Anfängen. Das Ergebnis seht ihr in den folgenden Photos.
Vergrößerung wie immer per Klick auf das jeweilige Bild!
Herzchenstecknadeln: Ausgefallene Stecknadeln selbst gemacht!
Inspiriert durch eine französiche Website und damals auch einen begleitenden Bericht in der Burda Patchwork über Butterfly Couture Stecknadeln schwirrte mir schon ewig der Gedanke im Kopf herum auch einmal solche hübschen Nadeln zu basteln.
Ursprünglich hatte ich vor die Stecknadelköpfe aus Fimo zu gestalten, allerdings fehlt mir dafür einfach die Zeit und mein Fimo Material habe ich vor Jahren verschenkt. Vor ein paar Tagen kam mir dann abends vor dem Einschlafen die zündende Idee. Alle die die neuen Herzchenstecknadeln im Laden gesehen haben nachdem ich mit meinem Experiment fertig war haben sich spontan verliebt und mir welche gemopst ! Wie ihr euch selbst eure eigenen Stecknadeln ganz einfach hübsch verzieren könnt erklärt der folgende von mir für euch erstellte Photokurs.
Materialbedarf:
Zum Klebstoff: Der Klebstoff sollte nicht durch anderen Klebstoff ersetzt werden, da Jewel Bond waschbar ist, klar auftrocknet und extra für die Verarbeitung von Perlen konzipiert wurde. So ist sicher gestellt, dass Perlen & Nadel nicht angegriffen werden.
Zu den Stecknadeln: Ich habe lange Bohin Glaskopfstecknadeln verwendet. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Stecknadeln rostfrei sind. Die Qualität sollte entsprechend der späteren Anwendung ausgewählt werden. Weitere Tipps zur Stecknadelauswahl findet ihr in der Quilt-Blog Nadelkunde.
Zur Perlenauswahl: Bei den Perlen stehen einem die Türen offen. Der Schaft auf den die Perlen aufgefädelt werden sollte schön schmal und fein sein und sich durch die gesamte Perlen ziehen. Möglich sind Herzchenperlen, Swarovski Kristalle die es mittlerweile auch in Form von Blumen & Schmetterlingen gibt oder Glasperlensortimente.
Und so geht's:
1. Zu Beginn kneifen wir mit dem Seitenschneider die Köpfe der Stecknadeln ab, sofern wir keine kopflosen Stecknadeln, die sonst eh für Patchwork kaum zu gebrauchen sind, verwenden wollen.
2. Wir geben dann den Perlenklebstoff auf unser Plastik.
3. Dann die geköpfte Seite der Stecknadel in den Klebstoff tauchen und ein wenig zwischen den Fingern herumzwirbeln. Leicht antrocknen lassen und wiederholen, so dass eine großzügige Menge Klebstoff aufgenommen wird.
4. Wir stecken dann die ausgewählten Perlen - die zukünftigen Stecknadelköpfe - auf die mit Klebstoff versehenen Enden.
5. Zum Schluss stecken wir die neuen Stecknadeln so in ein Nadelkissen, dass der neue Kopf nicht verrutschen kann während der Klebstoff trocknet.
Fertig sind eure neuen kreativen Stecknadeln! Demnächst zeige ich dann noch eine weitere Technik zum Gestalten eurer Stecknadeln.
Ursprünglich hatte ich vor die Stecknadelköpfe aus Fimo zu gestalten, allerdings fehlt mir dafür einfach die Zeit und mein Fimo Material habe ich vor Jahren verschenkt. Vor ein paar Tagen kam mir dann abends vor dem Einschlafen die zündende Idee. Alle die die neuen Herzchenstecknadeln im Laden gesehen haben nachdem ich mit meinem Experiment fertig war haben sich spontan verliebt und mir welche gemopst ! Wie ihr euch selbst eure eigenen Stecknadeln ganz einfach hübsch verzieren könnt erklärt der folgende von mir für euch erstellte Photokurs.
Materialbedarf:
- Ein Seitenschneider
- Jewl Bond Klebstoff
- Rostfreie Stecknadeln
- Ein Stück Plastik (z.B. ausgewaschener Joghurtbecher)
- Eine Auswahl Perlen
Zum Klebstoff: Der Klebstoff sollte nicht durch anderen Klebstoff ersetzt werden, da Jewel Bond waschbar ist, klar auftrocknet und extra für die Verarbeitung von Perlen konzipiert wurde. So ist sicher gestellt, dass Perlen & Nadel nicht angegriffen werden.
Zu den Stecknadeln: Ich habe lange Bohin Glaskopfstecknadeln verwendet. Wichtig ist darauf zu achten, dass die Stecknadeln rostfrei sind. Die Qualität sollte entsprechend der späteren Anwendung ausgewählt werden. Weitere Tipps zur Stecknadelauswahl findet ihr in der Quilt-Blog Nadelkunde.
Zur Perlenauswahl: Bei den Perlen stehen einem die Türen offen. Der Schaft auf den die Perlen aufgefädelt werden sollte schön schmal und fein sein und sich durch die gesamte Perlen ziehen. Möglich sind Herzchenperlen, Swarovski Kristalle die es mittlerweile auch in Form von Blumen & Schmetterlingen gibt oder Glasperlensortimente.
Und so geht's:
1. Zu Beginn kneifen wir mit dem Seitenschneider die Köpfe der Stecknadeln ab, sofern wir keine kopflosen Stecknadeln, die sonst eh für Patchwork kaum zu gebrauchen sind, verwenden wollen.
2. Wir geben dann den Perlenklebstoff auf unser Plastik.
3. Dann die geköpfte Seite der Stecknadel in den Klebstoff tauchen und ein wenig zwischen den Fingern herumzwirbeln. Leicht antrocknen lassen und wiederholen, so dass eine großzügige Menge Klebstoff aufgenommen wird.
4. Wir stecken dann die ausgewählten Perlen - die zukünftigen Stecknadelköpfe - auf die mit Klebstoff versehenen Enden.
5. Zum Schluss stecken wir die neuen Stecknadeln so in ein Nadelkissen, dass der neue Kopf nicht verrutschen kann während der Klebstoff trocknet.
Fertig sind eure neuen kreativen Stecknadeln! Demnächst zeige ich dann noch eine weitere Technik zum Gestalten eurer Stecknadeln.
Geschrieben von Ina Magedanz am 10/04/2007 in Gratis Anleitungen, Photokurse.
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Photokurs Belle Ruffle Tasche aus dem Patchwork Spezial Blumen
Für das Patchwork Spezial Blumen bat mich Ende letzten Jahres die Redakteurin des Magazines ein Taschenmodell zu entwerfen. Dieses sollte begleitend zu dem von mir durchgeführten Interview mit Textilkünstlerin Amy Butler im Sonderheft des Patchworkmagazins erscheinen.
Ein besonders schönes Taschenmodell für die Verwendung von großgemusterten Patchworkstoffen im Stil von Amy Butler & Kaffe Fassett ist die von mir entworfene Belle Ruffle Shoppertasche. Nicht nur elegant, sondern auch stabil durch eine besondere Bodeneinlage, sowie Lederriemen lässt sich die Tasche bequem in der Hand halten oder über der Schulter tragen. Mit den chicen Retrostoffen und den Rüschen ist die Tasche verspielt und liegt dennoch voll im Trend.
Weil ich weiss, wie schwer es manchmal ist, die räumlich begrenzten Anleitungen in den Zeitschriften zu verstehen, gerade wenn es um dreidimensionales Denken wie bei Taschen geht, haben wir uns dazu entschieden hier einen Photokurs zur Verfügung zu stellen. (Siehe auch Ankündigung im Heft) Vorraussetzung ist, dass ihr das Schnittmuster zur Belle Ruffle Shoppertasche besitzt. Das Schnittmuster gibt es bei mit vielen anderen tollen, blumigen Schnitten im Patchwork Magazin Spezial Blumen, sowie als von mir zusammengestellte Materialpackung bei Quiltzauberei.de in vielen Farbnuancen.
Die folgenden Photos sind in Reihenfolge sortiert und dienen der besseren Verständlichkeit des geschriebenen Textes (siehe Patchwork Spezial Blumen bzw. Anleitung in der Quiltzauberei.de-Materialpackung). Ich habe besonders auffällige Garne benutzt, damit diese besser auf den Photos zur Geltung kommen. Ich rate jedoch dazu normalerweise unauffällige Garne zu verwenden, die auf die Stoffauswahl abgestimmt sind.
1. Zuerst beginnen wir nach Anleitung mit dem Zuschnitt. Tipp: Den Stoff doppelt legen, die Schnittmusterteile aufstecken und alle Teile gleichzeitig ausschneiden. Wichtig: Auf die Positionierung prominenter Muster achten wie z.B. großen Blüten.
2. Jetzt bereiten wir erst einmal die Rüschenbordüre vor. 2 der Streifen sollten in einem 45° Winkel aneinander geäht werden, ganz so wie man es bei Einfassungen auch macht.Tipps zum leichteren Rüschen: Der Stoffe sollte mit einem sehr großen Stich mit reißfestem Garn gereiht werden. Dabei die Fadenspannung herabsetzen. Von den Außenseiten / Enden zur Mitte hin reihen.
3. Nun können wir die Rüschen bereits an die außenliegenden Teile mit großzügigen Heftstichen anreihen. Die Rüschen zeigen dabei zur Taschenmitte. Tipp: Mit der Mitte der Rüschenbordüre (Winkel) an der Mitte des Taschenteiles beginnen und von der Mitte nach links und dann von der Mitte nach rechts arbeiten. So entstehen gleichmäßige rüschen ohne an einem Ende zu kurz zu kommen.
4. Jetzt bereiten wir nach Anleitung die verstärkte Bodeneinlage vor. Wichtig: Nicht vergessen rund um die Einlage herum einen Zentimeter wegzunehmen, da die Einlage sonst nicht zwischen die Stoffe geschoben werden kann. Die Rundungen des Stoffes in der Nahtzugabe mit einer Stickschere einschneiden.Tipp: Das ganze wird besonders schön, wenn es noch einmal mit einem großen Stich knappkantig umrandet wird z.B. mit einem abstandshaltenden Füßchen (z.B. Bernina's Nr.5)
5. Jetzt schneiden wir das Vlies nach Anleitung zu und platzieren es mittig auf den Tascheninnenteilen. Wichtig: Nicht vergessen rund herum einen Zentimeter zurückzuschneiden. Das Vlies mit dem Stoff verbügeln. Das gleiche machen wir mit einem Bodenteil aus Stoff und einem Bodenteil aus Vlies. Tipp: Dies ist Punkt an dem man evtl. Innentasche aufnähen sollte (siehe Anleitung im Heft / in der Materialpackung).
6. Zunächst legen wir nun das Bodenteil mit dem Vlies und das verbleibende Bodenteil rechts auf rechts und nähen dieses nach Anleitung zusammen. Tipp: Das Bodenteil kann optional mit einem engen Zickzack-Stich versäubert werden.
7. Jetzt legen wir aus der jeweiligen Farbe die großen Taschenteile rechts auf recht aufeinander. Stecken beide ausgiebig fest und nähen entlang der Rüschen Rundung. Die Taschenhälften werden dann gewendet. Die unteren, offenen Kanten können ebenfalls optional mit einem engen Zickzack-Stich versäubert werden. Wichtig: Zur Sicherheit beim Zusammenfügen nicht an den Stecknadeln sparen und wieder von der Mitte zu den Enden hin arbeiten!
8. Nun die beiden Taschenteile und den Boden mittig falzen und mit einer Stecknadel die Falz markieren. Dann stecken wir die beiden Taschenteile von links an den Boden (Bodeninnenseite und Taschenteilinnenseite zeigen hierbei nach außen). Erst das äußere Taschenteil, dann das Innere. Wir arbeiten wieder von der Mitte aus jeweils links und rechts herum. Tipp: Um starke Rundungen zu stecken benutze ich sehr kurze Applique-Stecknadeln, da diese beim Nähen am Wenigsten im Weg sind und am Wenigsten behindern. (Siehe Nadelkunde)
9. Nun wenden wir die Tasche, so dass die mit Zickzack-Stich versäuberten Nähte im Inneren der Tasche verschwinden. Wir stecken dann die noch losen Rüschenpartien der beiden Taschenteile an das jeweils darunter liegende Taschenteil und nähen dann im Nahtschatten der Rüschen mit farbig passendem Garn beides aneinander fest wie in der Anleitung beschrieben. Die Tasche ist dann so weit fertig. Wir müssen nur noch die Ledertaschenriemen zuschneiden und annähen.
Zum Schluss widmen wir uns den Ledertaschenbügeln:
Tipp: Ledertaschenbügel lassen sich leicht anbringen, sofern man die richtige Nähnadel von min. 90er Stärke (Siehe Nadelkunde) und ein starkes Garn (z.B. Aerofil Allenäher von Madeira) benutzt.
1. Wir haben zwei Möglichkeiten, wir laden uns die Zuschnittsschablone für Ledertaschenbügel der Quiltzauberei hier (ab 7. April erhältlich) kostenlos herunter oder wir erstellen uns unsere eigene Zuschnittsschablone um die Ledertaschenbügelenden in Form zu schneiden.
Und so wird's gemacht:
2. Nachdem wir die Enden der Ledertaschenbügel in Form gebracht haben, stecken wir diese an der Tasche fest. Es lohnt sich ein wenig mit der Position zu experimentieren, da breit abstehende oder gewinkelte Riemenenden ganz anders wirken als welche die nah bei einander befestigt werden. Wichtig: Eine 0ßer oder 100er Universal oder am besten Ledernähnadel an der Nähmaschine anbringen und strapazierfähiges Garn verwenden. Das Stichbild vorher auf einem Reststück prüfen. Leder verzeiht keine Fehler und wenn man sich vernäht bleiben hässliche Löcher !Tipps: Beim Fesstecken der Bügel niemals durch das Leder stechen, stattdessen mit kleinen Nadeln (hier wieder Appliqué-Nadeln) durch den Stoff und dann seitlich in das Leder stechen, ohne dass die Nadelspitze oben heraus kommt. Lederbügel mit einem Abstandshalterfüßchen annähen und die Nadelposition in Richtung Taschenbügelmitte verschieben. Die Stichgröße im mittleren Bereich anwählen für ein hübsches Stichbild.
Voilá! Fertig ist unsere Belle Ruffle Shoppertasche Ich hoffe ihr habt genauso viel Spass und Freude an meinem neuen Taschendesign wie ich! Solltet ihr Fragen haben oder einfach nur Lob oder Kritik loswerden wollen, dann schreib im Anschluss an diesen Artikel einen Kommentar und ich antworte so schnell es geht !
PS: Für dieses Modell habe ich rosa Ledertaschenbügel von Quiltzauberei.de, Aerofil Allesnäher in Creme Brulee No. 9855 & Civil War Rosé No. 9917 und folgende Stoffe verwendet: Damask Rose Brown Lacework, Tea Box Pink Tree Peony & Kaffe Fassett Shot Cotton Apple Green SC039
Ein besonders schönes Taschenmodell für die Verwendung von großgemusterten Patchworkstoffen im Stil von Amy Butler & Kaffe Fassett ist die von mir entworfene Belle Ruffle Shoppertasche. Nicht nur elegant, sondern auch stabil durch eine besondere Bodeneinlage, sowie Lederriemen lässt sich die Tasche bequem in der Hand halten oder über der Schulter tragen. Mit den chicen Retrostoffen und den Rüschen ist die Tasche verspielt und liegt dennoch voll im Trend.
Weil ich weiss, wie schwer es manchmal ist, die räumlich begrenzten Anleitungen in den Zeitschriften zu verstehen, gerade wenn es um dreidimensionales Denken wie bei Taschen geht, haben wir uns dazu entschieden hier einen Photokurs zur Verfügung zu stellen. (Siehe auch Ankündigung im Heft) Vorraussetzung ist, dass ihr das Schnittmuster zur Belle Ruffle Shoppertasche besitzt. Das Schnittmuster gibt es bei mit vielen anderen tollen, blumigen Schnitten im Patchwork Magazin Spezial Blumen, sowie als von mir zusammengestellte Materialpackung bei Quiltzauberei.de in vielen Farbnuancen.
Die folgenden Photos sind in Reihenfolge sortiert und dienen der besseren Verständlichkeit des geschriebenen Textes (siehe Patchwork Spezial Blumen bzw. Anleitung in der Quiltzauberei.de-Materialpackung). Ich habe besonders auffällige Garne benutzt, damit diese besser auf den Photos zur Geltung kommen. Ich rate jedoch dazu normalerweise unauffällige Garne zu verwenden, die auf die Stoffauswahl abgestimmt sind.
1. Zuerst beginnen wir nach Anleitung mit dem Zuschnitt. Tipp: Den Stoff doppelt legen, die Schnittmusterteile aufstecken und alle Teile gleichzeitig ausschneiden. Wichtig: Auf die Positionierung prominenter Muster achten wie z.B. großen Blüten.
2. Jetzt bereiten wir erst einmal die Rüschenbordüre vor. 2 der Streifen sollten in einem 45° Winkel aneinander geäht werden, ganz so wie man es bei Einfassungen auch macht.Tipps zum leichteren Rüschen: Der Stoffe sollte mit einem sehr großen Stich mit reißfestem Garn gereiht werden. Dabei die Fadenspannung herabsetzen. Von den Außenseiten / Enden zur Mitte hin reihen.
3. Nun können wir die Rüschen bereits an die außenliegenden Teile mit großzügigen Heftstichen anreihen. Die Rüschen zeigen dabei zur Taschenmitte. Tipp: Mit der Mitte der Rüschenbordüre (Winkel) an der Mitte des Taschenteiles beginnen und von der Mitte nach links und dann von der Mitte nach rechts arbeiten. So entstehen gleichmäßige rüschen ohne an einem Ende zu kurz zu kommen.
4. Jetzt bereiten wir nach Anleitung die verstärkte Bodeneinlage vor. Wichtig: Nicht vergessen rund um die Einlage herum einen Zentimeter wegzunehmen, da die Einlage sonst nicht zwischen die Stoffe geschoben werden kann. Die Rundungen des Stoffes in der Nahtzugabe mit einer Stickschere einschneiden.Tipp: Das ganze wird besonders schön, wenn es noch einmal mit einem großen Stich knappkantig umrandet wird z.B. mit einem abstandshaltenden Füßchen (z.B. Bernina's Nr.5)
5. Jetzt schneiden wir das Vlies nach Anleitung zu und platzieren es mittig auf den Tascheninnenteilen. Wichtig: Nicht vergessen rund herum einen Zentimeter zurückzuschneiden. Das Vlies mit dem Stoff verbügeln. Das gleiche machen wir mit einem Bodenteil aus Stoff und einem Bodenteil aus Vlies. Tipp: Dies ist Punkt an dem man evtl. Innentasche aufnähen sollte (siehe Anleitung im Heft / in der Materialpackung).
6. Zunächst legen wir nun das Bodenteil mit dem Vlies und das verbleibende Bodenteil rechts auf rechts und nähen dieses nach Anleitung zusammen. Tipp: Das Bodenteil kann optional mit einem engen Zickzack-Stich versäubert werden.
7. Jetzt legen wir aus der jeweiligen Farbe die großen Taschenteile rechts auf recht aufeinander. Stecken beide ausgiebig fest und nähen entlang der Rüschen Rundung. Die Taschenhälften werden dann gewendet. Die unteren, offenen Kanten können ebenfalls optional mit einem engen Zickzack-Stich versäubert werden. Wichtig: Zur Sicherheit beim Zusammenfügen nicht an den Stecknadeln sparen und wieder von der Mitte zu den Enden hin arbeiten!
8. Nun die beiden Taschenteile und den Boden mittig falzen und mit einer Stecknadel die Falz markieren. Dann stecken wir die beiden Taschenteile von links an den Boden (Bodeninnenseite und Taschenteilinnenseite zeigen hierbei nach außen). Erst das äußere Taschenteil, dann das Innere. Wir arbeiten wieder von der Mitte aus jeweils links und rechts herum. Tipp: Um starke Rundungen zu stecken benutze ich sehr kurze Applique-Stecknadeln, da diese beim Nähen am Wenigsten im Weg sind und am Wenigsten behindern. (Siehe Nadelkunde)
9. Nun wenden wir die Tasche, so dass die mit Zickzack-Stich versäuberten Nähte im Inneren der Tasche verschwinden. Wir stecken dann die noch losen Rüschenpartien der beiden Taschenteile an das jeweils darunter liegende Taschenteil und nähen dann im Nahtschatten der Rüschen mit farbig passendem Garn beides aneinander fest wie in der Anleitung beschrieben. Die Tasche ist dann so weit fertig. Wir müssen nur noch die Ledertaschenriemen zuschneiden und annähen.
Zum Schluss widmen wir uns den Ledertaschenbügeln:
Tipp: Ledertaschenbügel lassen sich leicht anbringen, sofern man die richtige Nähnadel von min. 90er Stärke (Siehe Nadelkunde) und ein starkes Garn (z.B. Aerofil Allenäher von Madeira) benutzt.
1. Wir haben zwei Möglichkeiten, wir laden uns die Zuschnittsschablone für Ledertaschenbügel der Quiltzauberei hier (ab 7. April erhältlich) kostenlos herunter oder wir erstellen uns unsere eigene Zuschnittsschablone um die Ledertaschenbügelenden in Form zu schneiden.
Und so wird's gemacht:
2. Nachdem wir die Enden der Ledertaschenbügel in Form gebracht haben, stecken wir diese an der Tasche fest. Es lohnt sich ein wenig mit der Position zu experimentieren, da breit abstehende oder gewinkelte Riemenenden ganz anders wirken als welche die nah bei einander befestigt werden. Wichtig: Eine 0ßer oder 100er Universal oder am besten Ledernähnadel an der Nähmaschine anbringen und strapazierfähiges Garn verwenden. Das Stichbild vorher auf einem Reststück prüfen. Leder verzeiht keine Fehler und wenn man sich vernäht bleiben hässliche Löcher !Tipps: Beim Fesstecken der Bügel niemals durch das Leder stechen, stattdessen mit kleinen Nadeln (hier wieder Appliqué-Nadeln) durch den Stoff und dann seitlich in das Leder stechen, ohne dass die Nadelspitze oben heraus kommt. Lederbügel mit einem Abstandshalterfüßchen annähen und die Nadelposition in Richtung Taschenbügelmitte verschieben. Die Stichgröße im mittleren Bereich anwählen für ein hübsches Stichbild.
Voilá! Fertig ist unsere Belle Ruffle Shoppertasche Ich hoffe ihr habt genauso viel Spass und Freude an meinem neuen Taschendesign wie ich! Solltet ihr Fragen haben oder einfach nur Lob oder Kritik loswerden wollen, dann schreib im Anschluss an diesen Artikel einen Kommentar und ich antworte so schnell es geht !
PS: Für dieses Modell habe ich rosa Ledertaschenbügel von Quiltzauberei.de, Aerofil Allesnäher in Creme Brulee No. 9855 & Civil War Rosé No. 9917 und folgende Stoffe verwendet: Damask Rose Brown Lacework, Tea Box Pink Tree Peony & Kaffe Fassett Shot Cotton Apple Green SC039
Geschrieben von Ina Magedanz am 06/04/2007 in Gratis Anleitungen, Photokurse, Presse.
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Spiegelei Broschen aus Filz - Nicht nur als Ostermitbringsel ein witziger Hingucker!
Benötigt ihr noch ein kleines, witziges Mitbringsel für Ostern? Schnell genäht soll es sein? In meinen Osterkörbchen liegen dieses Jahr Spiegeleier
Benötigt wird eine verschwindend geringe Menge Material. Für alle 5 Broschen benötigen wir:
Benötigt wird eine verschwindend geringe Menge Material. Für alle 5 Broschen benötigen wir:
- 2 Stücke weißen Filz etwa 15 x 18cm
- 1 Stück gelben Filz etwa 10 x 10cm
- 1 Stoffmalstift
- Weißes Nähgarn
- Eine gute Hand voll Füllwatte
- Gelber Sticktwist
- 5 Broschennadeln (max. 4cm lang)
- Eine wendige Nähnadel (sieh auch Nadelkunde)
- 2x den von mir entworfenen Schnittmusterbogen
Kleinere Filzreste funktionieren evtl. auch. Einfach mal die Schnittmusterteile auflegen und schauen ob es passt !
1. Zuerst schneiden wir alle Teile aus den Schnittmusterbögen, d.h. aus dem einen Bogen die Schnittmusterteile für das Eiweiß und aus dem anderen die Schnittmusterteile für den Eidotter. Den Schnittmusterbogen könnt ihr euch hier gratis herunterladen.
2. Nun legen wir den weißen Filz und übertragen die Schnittmusterteile mit dem Filzstift.
3. Nun nähen wir mit der Maschine rund herum entlang der Linie, dabei lassen wir eine kleine Füll- bzw. Wendeöffnung.
4. Dann schneiden wir das Eiweiß aus dem Filz heraus. Wir lassen dabei eine Nahtzugabe von etwa 0,5cm überstehen.
5. Jetzt wenden wir das Eiweiß und bügeln es kurz, so dass die Nähte sich flach legen. Dann stopfen wir das Eiweiß mit einer etwa Erbsengroßen Menge Füllwatte aus und verschließen die Wendeöffnung mit ein paar Stichen von Hand. Achtung: Nicht zu viel Füllwatte nehmen, sonst wird aus der Spiegeleibrosche ein kleines Polster !
6. Jetzt übertragen wir die Eidotterschnittmusterteile auf den gelben Filz und schneiden diese ohne weitere Nahtzugabe heraus.
7. Wir nehmen das Stickgarn zur Hand und applizieren die Eidotter auf das Eiweiß.
8. Jetzt müssen wir nur noch die Broschennadeln an die Rückseite annähen. Dies geht besonders gut mit einer kleinen wendigen Nadeln z.B. mit Quilting Betweens (siehe Nadelkunde). Wer es ganz eilig hat und im Besitz einer Heißklebepistole ist, kann diese auch ankleben.
Fertig sind unsere Broschen zum Verschenken oder für uns selbst, als Taschendeko oder witziges Modeaccessoire - denn Filzschmuck & Deko ist voll im Trend! Ich würde mich freuen, wenn ihr mir Photos von euren Filzbroschen für die Lesergalerie schickt! Kommentare sind natürlich auch immer wieder gern genommen.
Geschrieben von Ina Magedanz am 04/04/2007 in Gratis Anleitungen, Photokurse.
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