Nähmaschinennadelkunde - Nähmaschinenadeln groß und klein, welche soll es heute sein?
Heute wollen wir uns, wie versprochen, dem zweiten Teil der Nadelkunde widmen - den Nähmaschinennadeln. Eine Woche lang habe ich nun sämtliche Nadeltypen recherchiert, die ich bisher noch nicht selbst benutzt habe. Was ich an Nähmaschinennadeln in meinem Privatbesitz habe, habe ich für euch wieder eingescannt damit ihr die Unterschiede besser erkennen könnt.
Wer nach dem Lesen dieses Artikels bemerkt, der noch Nadeln braucht, kann alle vorgestellen Nadeln beim meinem Arbeitgeber Quiltzauberei.de bestellen und somit meinen Arbeitsplatz sichern. Ich glaub, sollte ich einmal Hartz 18 Empfängerin werden, kann ich den Quilt-Blog.de Server nicht mehr bezahlen lach
~ Generelles ~
Der wohl größte und bekannteste Hersteller von Nähmaschinennadeln ist die Firma Schmetz aus Aachen. Schmetz Nähmaschinennadeln werden nicht nur unter dem Hausnamen vermarketet, sondern unter anderem in Verpackungseinheiten der Firmen Prym Dritz und Madeira. Wer die Verpackung / Karte einfach einmal ausser Acht lässt und sich die Plastikschatulle anschaut findet schnell den Schmetz-Aufdruck wieder.
Farbkodierung:Nähnadeln sind generell farbkodiert. Die Farben finden sich am Kolben (oberer Teil der Nähmschinenadel kurz vor dem Stück, dass in die Maschine gespannt wird) der Nähmaschinennadel wieder. Hat die Nadel keine Farbe handelt es sich um eine Universal / Standard Nadel oder eine Jersey Nadel. Weitere Farbkodierungen:
Nadelstärke / Nadelgröße:Die Nadelstärke sollte dem zu vernähenden / bestickenden Stoff angepasst werden. Für feinere, leichte Stoffe wählen wir eine feine Nadel = kleine Nummer, für gröbere, schwerere Stoffe wählen wir eine stärkere Nadel = hohe Nummer. Die Nadelstärke ist auf jeder Nadel, dort wo diese in die Maschine gespannt wird, eingraviert. Wer schlicht sieht, sollte sich eine kleine Lupe bereit legen um seine Nadeln auseinanderzuhalten oder sofort in die Packung zurück legen. Die Nadelstärke ist nicht, wie oft missverstanden, von dem verwendeten Garn abhängig! Diesbezüglich wir die entsprechende Spezialnadel ausgewählt. Es gibt 2 Größenstandards, US und EU. Bei den aufgedruckten Größenangaben steht zuerst die EU, dann die US Angabe z.B. 70/10 oder 90/14.
~ Nadeltypen ~
Wie auch bei den Handnähnadeln gibt es bei den Nähmaschinennähnadeln auch unterschiedliche Nadelöhre. Auch hier gibt es ein selbsteinfädelndes Nadelöhr, allerdings mit der keilartigen Schlitzvorrichtung an der Seite des Nadelöhrs. Dies kann jedoch trotzdem zu zahlreichen Problemen mit ausgesetzten Stichen, beschädigten Stoffen (gezogene Fäden, gerissene Fasern) und reißenden Garnen führen. Ich empfehle daher lieber einen seperaten Einfädler für Nähmaschinen.
Ebenfalls gibt es unterschiedliche Spitzen, so z.B. abgerundete Ball-Point Nadeln "ohne Spitze" die sich wie bei den Handnähnadeln die Fasern sanft auseinanderschiebt, statt sich den Weg durch die Fasern zu schneiden.
Universal- bzw. Standardnadeln:Die wohl meist genutzten Nähmaschinennadeln eignen sich für Standardmaterialien wie Baumwollgewebe und Maschenwaren. Universalnadeln sind in den Größen 60/8 bis 120/19 erhältlich und werden für den Haushaltsgebrauch hauptsächlich in Sortimenten vertrieben.
Mikrofaser-Nadeln (Microtex / Sharo): Erhältlich in den Größen 60/8 bis 90/14 mit violetter Farbkodierung sind diese Nadeln besonders dünn mit einer besonders scharfen Spitze. Mikrofasernadeln werden dank ihrer Präzision und Feinheit hauptsächlich für besonders feine Stoffe verwendet wie z.B. Seide oder für Stickereien bei denen extrem akurat genäht werden muss.
Quiltnadeln / Steppnadeln:Quiltnadeln sind farbkodiert in grün und werden nicht nur zum Quilten & Zusammennähen von Patchworkquilts benutzt, sondern auch zum Steppen von Bekleidung z.B. Wintermänteln. Mit ihrer konisch zulaufenden, scharfen Spitze bahnen diese Nadeln sich problemlos ihren Weg durch mehrere Stoff- und / oder Vlieslagen und dicke Nähte. Steppnadeln gibt es in den Größen 75/11 bis 90/14 und werden meist auch in Sortimenten angeboten.
Stretchnadeln: Die Stretchnadel ist ebenfalls eine Präzisionsnadel die für das Nähen von feinen, dehnbaren Stoffen wie z.B. Seidenjersey, Lycra & Modal entwickelt wurde. Die spezielle Form von Schaft und Öhr sorgen dafür, dass keine Stiche übersprungen werden. Die Wenigsten wissen, dass übersprungene Stiche selten an der Nähmaschine liegen, sondern eher an einer flaschen / kaputten Nadel. Stretchnadeln gibt es in den Größen 75/11 bis 90/14.
Sticknadeln / Embroidery:Maschinensticknadeln habe ein größeres, besonders fein poliertes Nadelöhr. So sorgt die Nadel dafür, dass das feine Stickgarn z.B. Rayon, trilobales Polyester oder Acrylgarn nicht reißt oder splisst egal wie dicht das Stichmuster ausfallen soll. Erhältlich in den Grüßen 70/10 bis 90/14 werden diese Nadeln auch gern unter zahlreichen Markennamen vertrieben. Drin sind dann doch immer wieder die Schmetz-Nadeln Oft durfte ich erleben, dass so eine Sticknadel einen gigantischen Unterschied ausmacht im Vergleich zu Stickversuchen mit Universalnadeln. (Pure Faulheit meinerseits, weil ich die Nadel nicht schon wieder wechseln wollte und viel Gefluche bis ich dann doch gewechselt habe.)
Ledernadel / Leather:Diese Nadeln verfügen über eine Dreiecksspitzenform mit scharfem Schaft. Der Schaft schneidet sie sich den Weg durch Leder, Vinyl und Planenstoffe ohne die Fasern zu zereißen. Ledernadeln gibt es in den Größen 80/12 bis 110/18. Doch Achtung ist geboten. Wer sich an Leder traut, sollte präzise arbeiten können, denn die Ledernadel verzeiht keine Fehler bzw. trennt man die Naht wieder auf, so bleiben Löcher im Leder zurück! Wer gern eine Patchworktasche, so wie ich, mit Lederriemen verziert, merkt schnell worauf er achten musst - doch mehr dazu im entsprechenden Photokurs im April.
Metallicnadeln:Metallicnadeln gehören zu den Sticknadeln. Sie haben ein noch größeres, meist zusätzlich beschichtetes Nadelöhr. Sie bieten die selben Vorteile wie Sticknadeln, sind jedoch noch feiner und werden so dem Anspruch von hyperempfindlichen Garnen wie Metallicgarn, holographische Garnen und (unsichtbaren) Monofilament Garnen gerecht. Auch Metallicgarne aus dem Hause Schmetz gibt es in Umverpackungen zahlreicher anderer Marken. Metallicnadeln gibt es nur in der vielseitigen Größe 80/12 die, wie die Sticknadeln, einen unglaublichen Unterschied im Stickbild und in der Reißquote ausmacht.
Springneedle/ Stopfnadel / Federnadel:Eine nur noch selten zu findende Nadel, die ihre Schuldigkeit getan hat und nun in den Ruhestand gehen darf. Sie ersetzt den Stopffuss indem die Nadel mit der "angebauten" Feder den Stoff festhält und wieder los lässt, wenn die Nadel ebenfalls wieder hochgeht. Die Stopfnadel wurde hauptsächlich für Freihandquilting & -stickerei verwendet. Erhältlich in verschiedenen Stärken und Varianten (Stretch, Quilting, Sticken) ist sie sehr teuer und 2-3 gebrochene Federnadeln haben dann genauso viel gekostet wie ein richtiger Freihandquiltfuss. Freihandquiltfüße kann man sogar auf den ältesten Maschinen nachrüsten. Mehr dazu hier...
Zwillingsnadeln / Drillingsnadeln (Twin/Triple Stitch): Auch diese Sorte Nähmaschinennadel gibt es in diversen Größen und Sorten z.B. Jeans-, Stretch-, Metallic- oder Sticknadeln. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass zwei bzw. drei Nadeln an einem Schaft befestigt sind. Diese Nadeln werden für Topstitcharbeiten (Zierstickerei) benutzt, so dass immer präzise und parallel gestickt werden kann, aber auch für Säume. Der Abstand der einzelnen Nadeln variiert dabei von 1,6 bis 4mm und kann auf der Packung abgelesen werden. Dort steht an erster Stelle der Abstand der Nähnadeln in Millimeter und dann erst die Nadelstärke.
Wingneedle / Hemstitch Needle: Diese Nadelform hat einen Art glockenförmige Spitze. Diese hinterlässt gewollt kleine, dekorative Löcher für Lochstickerei und Heirloom Quilting. Zu so einer Spitze passen natürlich auch nur "Große" Nadeln, daher gibt es Hemstitch Nadeln nur in 100/16 bis 120/19. Wie Quiltnadeln bahnt sich auch diese Nadel ihren Weg durch mehrere Stofflagen inkl. Vlies.
Topstitchnadeln: Topstitchnadeln werden ebenfalls für die dekorative Stickerei und kreative Oberflächengestaltung benutzt. Topstitchnadeln haben ein extra großes Öhr in das dickere/stärkere (Topstitch-)Garne einfließen können. Eine besonders scharfe, feine Spitze sorgt auch hier für Präzision. Erhältlich sind Topstitch-Nadeln in den Größen 80/12 bis 100/16.
Jeansnadel / Denim: Die Jeansnadel macht das Schlusslicht im heutigen Nadelkunde-Artikel. Die Jeansnadel eignet sich für Jeansstoffe, sowie fest gewebte, schwere Stoffe, denn mit einer sehr scharfen Spitze und einem sehr stabilen Nadelschaft bahnt sich die Jeansnadel ihren Weg. Erhältlich in den Größen 70/10 bis 110/118 lassen sich mit ihr auch leicht mehrere Lagen Stoff vernähen.
Schaut doch morgen wieder vorbei zum letzten Teil der Nadelkunde-Serie rund um Stecknadeln. Bitte empfehlt den Blog weiter! Auch über Kommentare freue ich mich wahnsinnig
Wer nach dem Lesen dieses Artikels bemerkt, der noch Nadeln braucht, kann alle vorgestellen Nadeln beim meinem Arbeitgeber Quiltzauberei.de bestellen und somit meinen Arbeitsplatz sichern. Ich glaub, sollte ich einmal Hartz 18 Empfängerin werden, kann ich den Quilt-Blog.de Server nicht mehr bezahlen lach
Der wohl größte und bekannteste Hersteller von Nähmaschinennadeln ist die Firma Schmetz aus Aachen. Schmetz Nähmaschinennadeln werden nicht nur unter dem Hausnamen vermarketet, sondern unter anderem in Verpackungseinheiten der Firmen Prym Dritz und Madeira. Wer die Verpackung / Karte einfach einmal ausser Acht lässt und sich die Plastikschatulle anschaut findet schnell den Schmetz-Aufdruck wieder.
Farbkodierung:Nähnadeln sind generell farbkodiert. Die Farben finden sich am Kolben (oberer Teil der Nähmschinenadel kurz vor dem Stück, dass in die Maschine gespannt wird) der Nähmaschinennadel wieder. Hat die Nadel keine Farbe handelt es sich um eine Universal / Standard Nadel oder eine Jersey Nadel. Weitere Farbkodierungen:
- Grün: Quiltnadeln / Steppnadeln
- Rot: Embroidery / Sticknadeln
- Gelb: Stretch
- Blau: Jeans / Denim
- Braun: Leder / Leather
- Violett: Mikrofaser / Microtex
Nadelstärke / Nadelgröße:Die Nadelstärke sollte dem zu vernähenden / bestickenden Stoff angepasst werden. Für feinere, leichte Stoffe wählen wir eine feine Nadel = kleine Nummer, für gröbere, schwerere Stoffe wählen wir eine stärkere Nadel = hohe Nummer. Die Nadelstärke ist auf jeder Nadel, dort wo diese in die Maschine gespannt wird, eingraviert. Wer schlicht sieht, sollte sich eine kleine Lupe bereit legen um seine Nadeln auseinanderzuhalten oder sofort in die Packung zurück legen. Die Nadelstärke ist nicht, wie oft missverstanden, von dem verwendeten Garn abhängig! Diesbezüglich wir die entsprechende Spezialnadel ausgewählt. Es gibt 2 Größenstandards, US und EU. Bei den aufgedruckten Größenangaben steht zuerst die EU, dann die US Angabe z.B. 70/10 oder 90/14.
Wie auch bei den Handnähnadeln gibt es bei den Nähmaschinennähnadeln auch unterschiedliche Nadelöhre. Auch hier gibt es ein selbsteinfädelndes Nadelöhr, allerdings mit der keilartigen Schlitzvorrichtung an der Seite des Nadelöhrs. Dies kann jedoch trotzdem zu zahlreichen Problemen mit ausgesetzten Stichen, beschädigten Stoffen (gezogene Fäden, gerissene Fasern) und reißenden Garnen führen. Ich empfehle daher lieber einen seperaten Einfädler für Nähmaschinen.
Ebenfalls gibt es unterschiedliche Spitzen, so z.B. abgerundete Ball-Point Nadeln "ohne Spitze" die sich wie bei den Handnähnadeln die Fasern sanft auseinanderschiebt, statt sich den Weg durch die Fasern zu schneiden.
Universal- bzw. Standardnadeln:Die wohl meist genutzten Nähmaschinennadeln eignen sich für Standardmaterialien wie Baumwollgewebe und Maschenwaren. Universalnadeln sind in den Größen 60/8 bis 120/19 erhältlich und werden für den Haushaltsgebrauch hauptsächlich in Sortimenten vertrieben.
Mikrofaser-Nadeln (Microtex / Sharo): Erhältlich in den Größen 60/8 bis 90/14 mit violetter Farbkodierung sind diese Nadeln besonders dünn mit einer besonders scharfen Spitze. Mikrofasernadeln werden dank ihrer Präzision und Feinheit hauptsächlich für besonders feine Stoffe verwendet wie z.B. Seide oder für Stickereien bei denen extrem akurat genäht werden muss.
Quiltnadeln / Steppnadeln:Quiltnadeln sind farbkodiert in grün und werden nicht nur zum Quilten & Zusammennähen von Patchworkquilts benutzt, sondern auch zum Steppen von Bekleidung z.B. Wintermänteln. Mit ihrer konisch zulaufenden, scharfen Spitze bahnen diese Nadeln sich problemlos ihren Weg durch mehrere Stoff- und / oder Vlieslagen und dicke Nähte. Steppnadeln gibt es in den Größen 75/11 bis 90/14 und werden meist auch in Sortimenten angeboten.
Stretchnadeln: Die Stretchnadel ist ebenfalls eine Präzisionsnadel die für das Nähen von feinen, dehnbaren Stoffen wie z.B. Seidenjersey, Lycra & Modal entwickelt wurde. Die spezielle Form von Schaft und Öhr sorgen dafür, dass keine Stiche übersprungen werden. Die Wenigsten wissen, dass übersprungene Stiche selten an der Nähmaschine liegen, sondern eher an einer flaschen / kaputten Nadel. Stretchnadeln gibt es in den Größen 75/11 bis 90/14.
Sticknadeln / Embroidery:Maschinensticknadeln habe ein größeres, besonders fein poliertes Nadelöhr. So sorgt die Nadel dafür, dass das feine Stickgarn z.B. Rayon, trilobales Polyester oder Acrylgarn nicht reißt oder splisst egal wie dicht das Stichmuster ausfallen soll. Erhältlich in den Grüßen 70/10 bis 90/14 werden diese Nadeln auch gern unter zahlreichen Markennamen vertrieben. Drin sind dann doch immer wieder die Schmetz-Nadeln Oft durfte ich erleben, dass so eine Sticknadel einen gigantischen Unterschied ausmacht im Vergleich zu Stickversuchen mit Universalnadeln. (Pure Faulheit meinerseits, weil ich die Nadel nicht schon wieder wechseln wollte und viel Gefluche bis ich dann doch gewechselt habe.)
Ledernadel / Leather:Diese Nadeln verfügen über eine Dreiecksspitzenform mit scharfem Schaft. Der Schaft schneidet sie sich den Weg durch Leder, Vinyl und Planenstoffe ohne die Fasern zu zereißen. Ledernadeln gibt es in den Größen 80/12 bis 110/18. Doch Achtung ist geboten. Wer sich an Leder traut, sollte präzise arbeiten können, denn die Ledernadel verzeiht keine Fehler bzw. trennt man die Naht wieder auf, so bleiben Löcher im Leder zurück! Wer gern eine Patchworktasche, so wie ich, mit Lederriemen verziert, merkt schnell worauf er achten musst - doch mehr dazu im entsprechenden Photokurs im April.
Metallicnadeln:Metallicnadeln gehören zu den Sticknadeln. Sie haben ein noch größeres, meist zusätzlich beschichtetes Nadelöhr. Sie bieten die selben Vorteile wie Sticknadeln, sind jedoch noch feiner und werden so dem Anspruch von hyperempfindlichen Garnen wie Metallicgarn, holographische Garnen und (unsichtbaren) Monofilament Garnen gerecht. Auch Metallicgarne aus dem Hause Schmetz gibt es in Umverpackungen zahlreicher anderer Marken. Metallicnadeln gibt es nur in der vielseitigen Größe 80/12 die, wie die Sticknadeln, einen unglaublichen Unterschied im Stickbild und in der Reißquote ausmacht.
Springneedle/ Stopfnadel / Federnadel:Eine nur noch selten zu findende Nadel, die ihre Schuldigkeit getan hat und nun in den Ruhestand gehen darf. Sie ersetzt den Stopffuss indem die Nadel mit der "angebauten" Feder den Stoff festhält und wieder los lässt, wenn die Nadel ebenfalls wieder hochgeht. Die Stopfnadel wurde hauptsächlich für Freihandquilting & -stickerei verwendet. Erhältlich in verschiedenen Stärken und Varianten (Stretch, Quilting, Sticken) ist sie sehr teuer und 2-3 gebrochene Federnadeln haben dann genauso viel gekostet wie ein richtiger Freihandquiltfuss. Freihandquiltfüße kann man sogar auf den ältesten Maschinen nachrüsten. Mehr dazu hier...
Zwillingsnadeln / Drillingsnadeln (Twin/Triple Stitch): Auch diese Sorte Nähmaschinennadel gibt es in diversen Größen und Sorten z.B. Jeans-, Stretch-, Metallic- oder Sticknadeln. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass zwei bzw. drei Nadeln an einem Schaft befestigt sind. Diese Nadeln werden für Topstitcharbeiten (Zierstickerei) benutzt, so dass immer präzise und parallel gestickt werden kann, aber auch für Säume. Der Abstand der einzelnen Nadeln variiert dabei von 1,6 bis 4mm und kann auf der Packung abgelesen werden. Dort steht an erster Stelle der Abstand der Nähnadeln in Millimeter und dann erst die Nadelstärke.
Wingneedle / Hemstitch Needle: Diese Nadelform hat einen Art glockenförmige Spitze. Diese hinterlässt gewollt kleine, dekorative Löcher für Lochstickerei und Heirloom Quilting. Zu so einer Spitze passen natürlich auch nur "Große" Nadeln, daher gibt es Hemstitch Nadeln nur in 100/16 bis 120/19. Wie Quiltnadeln bahnt sich auch diese Nadel ihren Weg durch mehrere Stofflagen inkl. Vlies.
Topstitchnadeln: Topstitchnadeln werden ebenfalls für die dekorative Stickerei und kreative Oberflächengestaltung benutzt. Topstitchnadeln haben ein extra großes Öhr in das dickere/stärkere (Topstitch-)Garne einfließen können. Eine besonders scharfe, feine Spitze sorgt auch hier für Präzision. Erhältlich sind Topstitch-Nadeln in den Größen 80/12 bis 100/16.
Jeansnadel / Denim: Die Jeansnadel macht das Schlusslicht im heutigen Nadelkunde-Artikel. Die Jeansnadel eignet sich für Jeansstoffe, sowie fest gewebte, schwere Stoffe, denn mit einer sehr scharfen Spitze und einem sehr stabilen Nadelschaft bahnt sich die Jeansnadel ihren Weg. Erhältlich in den Größen 70/10 bis 110/118 lassen sich mit ihr auch leicht mehrere Lagen Stoff vernähen.
Schaut doch morgen wieder vorbei zum letzten Teil der Nadelkunde-Serie rund um Stecknadeln. Bitte empfehlt den Blog weiter! Auch über Kommentare freue ich mich wahnsinnig
Posted by Ina Magedanz on 19/03/2007 in Grundkenntnisse & Formeln, Materialkunde.
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